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Ritterschlag für Ringo Starr und Barry Gibb

30. Dezember 2017

Schon jetzt sollten sich die beiden Musiker an das "Sir" vor ihrem Namen gewöhnen. Denn bereits in wenigen Monaten könnte sie die Queen zu Rittern schlagen - eine besondere Ehre für Ringo Starr und Barry Gibb.

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Ringo Starr
Bild: Imago/MediaPunch

Seit Freitag stehen die Neuen fest, die sich über den baldigen Ritterschlag durch Queen Elizabeth II. freuen dürfen und damit in den Adelsstand erhoben werden. Unter ihnen: Ringo Starr und Barry Gibb, zwei Briten, die mit ihren Bands Musikgeschichte schrieben. 

Für den früheren Drummer der Beatles, Ringo Starr, ist es bereits die zweite Auszeichnung des britischen Königshauses. 1965 wurden er und seine Bandmitglieder von der Queen zu "Members of the British Empire" ernannt. Ein "Sir" war dagegen bislang nur Paul McCartney, der bereits 1997 in den Ritterstand erhoben wurde. Laut dpa soll er sich lange dafür eingesetzt haben, dass auch Bandkollege Ringo Starr - mit bürgerlichem Namen Richard Starkey - mit der Auszeichnung bedacht wird. 

Geehrt, stolz und demütig

Sowohl Starr als auch Gibb zeigten sich bewegt über die Nachricht. "Es ist eine Ehre und ein Vergnügen, für meine Musik und Wohltätigkeitsarbeit anerkannt zu werden. Friede und Liebe", sagte Ex-Beatle Ringo Starr. Auch Gibb fühlt sich "zutiefst geehrt", er sei "demütig und sehr stolz". Die Auszeichnung gebühre aber genauso seinen Bandkollegen, fügte der 71-Jährige hinzu. Die "Magie und der Glanz" würden ihn sein Leben lang begleiten. Gibb ist das einzige noch lebende Mitglied der Bee Gees.

Barry Gibb singend aus der Bühne.
Barry Gibb bei einem Auftritt in den USA 2015Bild: Getty Images/Kevork Djansezian

Die drei Brüder Robin Gibb († 2012), Maurice Gibb († 2003) und Barry Gibb schrieben einige der größten Hits der Disco-Ära, darunter den Soundtrack für den Film "Saturday Night Fever" von 1977 mit Songs wie "Stayin' Alive", "How Deep Is Your Love" oder "Night Fever". In den vergangenen Jahrzehnten schrieb und produzierte Barry Gibb erfolgreiche Alben für Stars wie Barbra Streisand oder Diana Ross. 

Soloerfolge nach den Beatles 

Als Schlagzeuger der Beatles stand Ringo Starr oftmals im Schatten von Paul McCartney, John Lennon und George Harrison. Dabei lieh auch er immer wieder Songs seine Stimme, darunter Hits wie "With little Help from My Friends" und "Yellow Submarine".

Der gebürtige Liverpooler stieß 1962 zu den Beatles, kurz bevor die Pilzköpfe ihre erste Single "Love Me Do" herausbrachten. Nach der Trennung 1970 machte Ringo Starr alleine weiter und wirkte unter anderem an Alben und Singles seines früheren Bandkollegen George Harrison mit. Solo veröffentlichte Ringo Starr bisher 19 Studioalben mit Musik von Rock über Pop bis hin zu Country. Sein jüngstes Album "Give More Love" erschien im September dieses Jahres. 

Ein Termin für Ringo Starrs und Barry Gibbs Ritterschlag steht noch nicht fest. In der Regel findet die Zeremonie einige Monate nach Bekanntgabe der Auszeichnung statt.

bb/fab (dpa, thegazette.co.uk)