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Robert Halver: "Liquidität ist da, aber Pferde saufen nicht"

Analyst beim Bankhaus Vontobel im Interview mit DW-TV

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Der Abwärtstrend des Deutschen Aktienindex (DAX) ist nach Ansicht von Robert Halver, Analyst beim Bankhaus Vontobel, noch nicht gestoppt. Im Gespräch mit dem deutschen Auslandsfernsehen DW-TV sagte Halver: "Ich denke, dass langsam eine Stabilisierung reinkommt, ich würde sagen, bei 2.800 Punkten im DAX, wenn es ganz schlimm laufen sollte, bei 2.500 Punkten. Aber dann sollte Schluss sein."

Dass deutsche Unternehmen aufgrund ihres niedrigen Börsenwertes von ausländischen Konzernen übernommen werden könnten, befürchtet Halver derzeit nicht. Auch diese hätten sehr starke Kursprobleme. Außerdem, so Halver weiter, seien viele deutsche Unternehmen aufgrund der schlechten Wirtschaftslage als Übernahmekandidaten nicht attraktiv genug. Halver wörtlich: "Die Liquidität ist da, aber die Pferde saufen nicht." Für den Kauf von Aktien spreche derzeit "sicherlich nichts". "Die Konjunktur ist schwach, wir haben das Thema Irak-Krieg und eine sehr schlechte Stimmung. Daher möchte niemand Aktien haben", sagte der Analyst in DW-TV.

25. September 2002
154/02