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Robertson in Prag

22. März 2002

- NATO-Generalsekretär mit Vorbereitungen für den Prager NATO-Gipfel zufrieden

https://p.dw.com/p/21Sr

Prag, 21.3.2002, RADIO PRAG, deutsch, Olaf Barth

Der am Mittwochabend (20.3.) angetretene Prag-Besuch des NATO-Generalsekretärs George Robertson steht ganz im Zeichen der Vorbereitungen auf den NATO-Gipfel am 21. und 22. November dieses Jahres in der tschechischen Hauptstadt.

George Robertson speiste am Mittwochabend mit Staatspräsident Vaclav Havel. (...) Er habe keinen Zweifel daran, dass die Tschechische Republik die Organisation des ersten NATO-Summits in einem Land des ehemaligen Warschauer-Paktes vollends bewältigen werde. (...)

Im selben Stil fuhr Robertson dann auch auf der Pressekonferenz am Donnerstagvormittag (21.3.) fort: "Alle Gipfel-Vorbereitungen sind hundertprozentig so, wie sie sein sollten, genau nach Fahrplan. Alle Maßnahmen, die die tschechische Regierung bisher getroffen hat, sind außerordentlich gut."

Sein Dank gelte aber auch der gesamten Tschechischen Republik und ihrem Präsidenten Vaclav Havel, denn: "Dieses Gipfeltreffen zählt zu den bedeutendsten Augenblicken der NATO-Geschichte, denn hier werden Entscheidungen über die zukünftige Gestalt der Allianz fallen. Seine Bedeutung wird nicht nur darin liegen, dass weitere Mitglieder für eine Bündnis-Erweiterung eingeladen werden, sondern es wird auch um eine Transformation gehen. Die NATO wird sich modernisieren und den Sicherheitsbedürfnissen des 21. Jahrhunderts anpassen müssen."

Da auch die Beziehungen der Nordatlantischen Allianz zu Russland weiter intensiviert werden sollen, einigten sich Robertson und Havel darauf, auch den russischen Präsidenten Vladimir Putin nach Prag einzuladen. Zur Zusammenarbeit mit Russland befragt, äußerte sich der Generalsekretär des Militärbündnisses wie folgt: "Wir haben diesbezüglich noch keine endgültige Entscheidung getroffen - weder was die einzelnen Institutionen, die die Zusammenarbeit regeln sollen, angeht noch über die Zusammenarbeit als solche. Ich möchte aber betonen, dass auf beiden Seiten der politische Wille zu einer Zusammenarbeit besteht." (ykk)