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Rodrigo Garcia gewinnt beim Filmfestival Locarno

14. August 2005
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Der mit prominenten Schauspielerinnen wie Glenn Close und Sissy Spacek besetze Episodenfilm "Nine Lives" (Neun Leben) von Rodrigo Garcia hat den Goldenen Leoparden beim Filmfestival von Locarno gewonnen. Der Wettbewerbssieger ist ein Sohn des Schriftstellers und Nobelpreisträgers Gabriel Garcia Márquez. Im prestigeträchtigen Wettbewerb holten zwei deutsche Beiträge je einen Silbernen Leoparden: "Fratricide" (Brudermord), ein Asylanten-Drama des Deutsch-Türken Yilmaz Arslan, wurde als zweitbester Film in Locarno geehrt. Die Beziehungsstudie "Drei Grad kälter" von Florian Hoffmeister bekam die silberne Trophäe für den besten Erst- oder Zweitfilm.

Mit der Leoparden-Verleihung und der Aufführung von Robert Altmans Klassiker "Nashville" ging am Samstag (13.8.2005) nach zehn Tagen das 58. Filmfestival von Locarno zu Ende. Die Schau stand ganz im Zeichen des Abschieds von Festivalleiterin Irene Bignardi. Ihr letztes Programm war stark durch die relativ lange Liste großer Filmpersönlichkeiten geprägt, die in Locarno für ihr Lebenswerk geehrt wurden. Unter ihnen waren die Regisseure Wim Wenders und Terry Gilliam sowie die Schauspieler John Malkovich und Susan Sarandon. Der neue Direktor des Filmfestivals von Locarno heißt Frederic Maire. Der 44-jährige Neuenburger Filmjournalist und Regisseur wurde vom Verwaltungsrat einstimmig gewählt, wie Festivalpräsident Marco Solari am Sonntag (14.8.) im schweizerischen Locarno mitteilte.