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Romantik ist en vogue

17. März 2006

Rüschen in der Mode, eine neue Sinnlichkeit durchstreift die Lifestyle-Magazine, Familie wird wiederentdeckt und auch in den Ausstellungshallen lebt Romantisches wieder auf. Selbst Ideologie wird nostalgisch betrachtet.

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Lenins Utopie im Kunsthaus Zürich (bis 30. April)

Lenin-Denkmal am Leninplatz in Berlin-Friedrichshain
Lenin-Denkmal in BerlinBild: dpa

Lenins Utopie aus heutiger Perspektive ist im Kunsthaus Zürich als Raum- und Video-Installation zu sehen. Das Westschweizer Künstler-Duo Frederic Moser und Philippe Schwinger hat ausgehend von dem "Farewell letter to the Swiss Workers" eine dreiteiliges Werk geschaffen, das sich mit Entsolidarisierung sowie Medien- und Wirtschaftsmacht unserer Tage befasst. Lenin lebte von 1914 bis 1917 im Exil in Zürich. Die Künstler spielen dabei auch mit der Doppelbedeutung des Begriffs "farewell letter" im Sinne von "Abschiedsbrief" und "Kündigungsschreiben". Beide haben früher am Theater gearbeitet. Ihre Arbeiten sind eine Mischung aus Schauspiel, Video und Installation.

"Paris im Kino" - Von Rene Clair bis Godard, Rohmer und Truffaut (bis 30. Juni)

Leslie Caron und Gene Kelly
Leslie Caron und Gene Kelly in einer Tanzszene des 1951 gedrehten Films "Ein Amerikaner in Paris" von Vincente MinelliBild: TCM

Paris ist die Stadt des Kinos par excellence. Tausende von Filmen wurden seit Erfindung des Films und dem Siegeszug des Kinos in der Stadt der Lichter gedreht. Unter dem Titel "Paris im Kino" zeigt das Pariser Rathaus zahlreiche Auszüge aus bekannten Filmen wie "Außer Atem" oder "Ein Amerikaner in Paris", die in Paris gedreht wurden, sowie Hunderte von Filmplakaten, Fotos, Kostümen und anderen Dekorelementen. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des französischen Schauspielers Alain Delon.

National Gallery in London stellt "Amerikaner in Paris" vor (bis 7. Mai)

At the Florist
Childe Hassam, (1859-1935): At the Florist, 1889Bild: Chrysler Museum of Art, Norfolk

In der Ausstellung "Americans in Paris" stellt die Nationalgalerie in London Werke amerikanischer Künstler vor, deren Schaffen vom französischen Impressionismus des späten 19. Jahrhunderts geprägt wurde. Im Mittelpunkt stehen Gemälde von James McNeill Whistler und John Singer Sargent. Neben Whistlers "Arrangement in Grey and Black No. 1" und "The White Girl" ist Sargents "Portrait of Madame X" zu sehen. Auch das wegen seiner Größe selten ausgeliehene Sargent-Gemälde "The Daughters of Edward Darley Boit" wurde nach London gebracht. Die meisten Gemälde stammen aus US-Museen und waren zuvor nicht in Europa zu sehen. Ein Schwerpunkt wird auf weibliche Künstler gelegt, die es zwischen 1860 und 1890 in die Kunstmetropole an der Seine zog. Unter ihnen ragt Mary Cassatt hervor, die Anerkennung und Bewunderung französischer Impressionisten errang.

New Yorker Metropolitan Museum zeigt "Girodet: Romantic Rebel" (bis 27. August)

Ausstellungstipps 17.03.2006 Girodet
Anne-Louis Girodet de Roussy-Trioson: Joseph Recognized by his Brothers, 1789Bild: Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts

Unter dem dem Titel "Girodet: Romantic Rebel" zeigt das Metropolitan Museum of Art in New York die erste US-Retrospektive von Anne-Louis Girodet de Roussy-Trioson (1767-1824), des rebellischen Lieblings-Schülers von Jacques-Louis David. Girodet ruft mit seiner künstlerischen Arbeit die Anfänge der französischen Romantik wach und kündigt vor ihrer Zeit Symbolik und Surrealismus an. Gezeigt werden 100 Gemälde und Arbeiten auf Papier. (kas)