1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Romantisch und frostig

31. Januar 2003

Delacroix in London bewundern oder lieber Leonardo da Vinci in seiner bisher größten Schau in New York? Oder den frostigen "Ötzi" in Rom erleben? Sie haben die Qual der Wahl.

https://p.dw.com/p/3DhH

Die Tate-Galerie (Tate Britain) in London vereint in ihrer neuen Ausstellung "Constable to Delacroix" einige der bedeutendsten Maler des 19. Jahrhunderts. Ausgestellt werden vom 5. Februar an insgesamt über 100 Werke von Künstlern wie John Constable, JMW Turner und Eugène Delacroix. Das Genre umfasst Landschaftsbilder, Porträts, sowie Pferde- und Jagdszenen. Die Ausstellung geht von einem regen Austausch zwischen britischen und französischen Künstlern auf dem Höhepunkt der Romantik aus. Nach Meinung der Kuratoren hat es ein großes Interesse französischer Künstler an britischer und schottischer Kultur zu Beginn der Regierungszeit Königin Victorias (1837-1901) gegeben.

Bis zum 11. Mai 2003, täglich von 10 bis 17.40 Uhr

Spanische Moderne in Martigny

The Mirror - Gemälde von Pablo Picasso
The Mirror - Gemälde von Pablo PicassoBild: AP

Mit einer Hommage an die Spanische Moderne begeht die Schweizer Fondation Pierre Gianadda in Martigny ihren 25. Geburtstag. Die Jubiläums-Schau belegt mit rund 70 ausgewählten Werken die entschiedene Hinwendung der spanischen Künstler des 20. Jahrhunderts an die Moderne. Malereien und Objekte von 18 Künstlern repräsentieren die wichtigen Strömungen vom Kubismus über den Surrealismus bis hin zur zeitgenössischen Skulptur. Neben den populär gewordenen Künstlern Pablo Picasso, Salvador Dali oder Joan Miró versammelt die Schau auch Werke aus internationalen Sammlungen von Julio Gonzalez, Pablo Palazuelo oder José Maria Sicilia.

Bis zum 9. Juni 2003, täglich von 10 bis 18 Uhr

Größte Schau Leonardo da Vincis in New York

Metropolitan Museum in New York
Das Metropolitan Museum in New YorkBild: AP

Die Ausstellung "Leonardo da Vinci, Master Draftsman" im New Yorker Metropolitan Museum ist die größte Schau von Werken des italienischen Universalgenies, die in den USA jemals zu sehen war. 118 Zeichnungen und ein Ölgemälde des Malers, dazu weitere 30 Werke seines Lehrers und seiner Schüler, die die gegenseitigen Einflüsse zeigen, wurden für die Ausstellung versammelt. Einige der empfindlichen Zeichnungen sind selten oder noch nie in der Öffentlichkeit präsentiert worden. Die Leihgaben stammen aus namhaften Museen in Europa und Nordamerika. Die Ausstellung wird bis zum 30. März gezeigt.

Freitags und samstags 9.30 bis 21 Uhr, sonntags bis donnerstags 9.30 bis 17.30 Uhr außer montags (geschlossen)

Neue Kunst aus China in Lissabon

Aktuelle Kunst aus China steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, die unter dem Titel "Subversion und Poesie" im Culturgest-Kulturzentrum der portugiesischen Hauptstadt Lissabon zu sehen ist. Die Schau ist einer neuen Generation von Künstlern gewidmet, deren Werke im Zeichen der Öffnung Chinas nach außen entstanden sind und einen Trend zur "Entmaoisierung" widerspiegeln. So auch in einem Porträt von Li Shan, das Mao Tsetung, den "Vater" der Kulturrevolution, mit knallroten Lippen, schrillem Anzug und weiblichen Zügen zeigt. Zu sehen sind rund 100 Werke von Künstlern die in der Volksrepublik leben oder inzwischen in die USA und nach Europa ausgewandert sind. Viele der Arbeiten stammen aus der Sammlung des China-Experten Jean-Marc Decrop.

Bis zum 30. März 2003, montags bis freitags 10 bis 18 Uhr, samstags und sonntags 14 bis 20 Uhr

Eismumie auf Reisen: "Ötzi" in Rom

Die Eismumie "Ötzi" gilt als eine der sensationellsten Entdeckungen des vergangenen Jahrzehnts. Sie war im September 1991 von einem deutschen Ehepaar bei einer Wanderung im Ötztal in Südtirol entdeckt worden. Hunderte Wissenschaftler untersuchten seitdem den aufwendig tätowierten Gletschermann, der vor rund 5300 Jahren unter mysteriösen Umständen starb. "Die geheimnisvolle Reise Ötzis" heißt jetzt eine Wanderausstellung, die bis zum 26. April im Hauptbahnhof Termini in Rom zu sehen ist. Auf über 200 Quadratmetern kann der Besucher das Zeitalter und die Geschichte des Eismannes durch dreidimensionale Animationen, Hologramme, Fotografien und Rekonstruktionen hautnah erleben. Von Mai an soll die Ausstellung in anderen europäischen Städten gezeigt werden.

Montags bis freitags 9 bis 18 Uhr; samstags und sonntags 9 bis 20 Uhr