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Rosneft erkundet norwegische Ölfelder

18. August 2014

Durch die westlichen Sanktionen gegen Russland ist Rosneft in starke finanzielle Bedrängnis geraten. Das hält den Ölkonzern nicht davon ab, die Ausweitung seiner Geschäftsfelder zu prüfen.

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Bild: Getty Images

Gemeinsam mit der norwegischen Statoil prüft Rosneft derzeit neue Ölfelder: Die beiden Konzerne bohren 400 Meter unter der Wasseroberfläche im Nordpolarmeer nach Öl- und Gasvorkommen. Mit Ergebnissen der Probebohrungen wird zu Jahresende gerechnet.

Gemeinschaftsprojekte nicht gestoppt

Sowohl die EU wie auch die USA haben Sanktionen gegen Rosneft verhängt; erst am Wochenende hatte der Konzern den Kreml um finanzielle Hilfe gebeten, um seine Schulden in Höhe von 31 Milliarden Euro begleichen zu können. Auch Norwegen hat, wie die EU und die USA Sanktionen gegen Russland verhängt. Sie gelten aber nur für künftige Projekte;

Unter anderem sollen die Handelsbeschränkungen dem russischen Ölkonzern den Zugang zu westlichen Finanzquellen und zu Technologien für die Ölförderung in der Tiefsee und in der Arktis abschneiden.

Die Rosneft-Tochter RN Nordic Oil AS hatte im vergangenen Jahr bei der Vergabe von Lizenzen des norwegischen Erdöl- und Energieministeriums eine 20-prozentige Beteiligung an vier Feldern in der Barentssee erworben. Die Fläche ist so groß wie die Schweiz. Knapp zwei Milliarden Barrel Öl und Gas werden darunter vermutet.

Auch die Probebohrungen gemeinsam mit dem US-Unternehmen ExxonMobil in der russischen Arktis werden fortgeführt.

js/qu (rtr, afp)