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"Rote Teufel" lassen den Betzenberg brodeln

21. Februar 2010

Richtungsweisender Sieg für Lautern: Im Gipfeltreffen bezwingen die "Roten Teufel" den FC St. Pauli klar und steuern auf Liga 1 zu. Mehr Spannung herrscht dagegen im Abstiegskampf.

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Markus Steinhöfer (Foto: dpa).
17 Sekunden nach seiner Einwechslung trifft SteinhöferBild: picture-alliance/ dpa

Brodelnder Betzenberg: Dank eines souveränen 3:0 (1:0)-Heimsieges im Topspiel gegen den FC St. Pauli erwacht eine alte Fußball-Festung wieder zum Leben. Auf den Tribünen war die Aufstiegseuphorie nach der beeindruckenden Leistung der Pfälzer beinahe mit Händen zu greifen.

Matthias Hain (Foto: dpa).
St. Paulis Hain hat das Nachsehen gegen den FCKBild: picture-alliance/ dpa

Durch die Treffer des überragenden Sidney Sam (20.), des nur 17 Sekunden zuvor eingewechselten Markus Steinhöfer (72.) und des ebenfalls spät hereingekommenen Srdjan Lakic (90.) hat der FCK seine Erfolgsserie auf fünf Spiele ohne Niederlage ausgebaut. Lautern hat nun schon zehn Zähler Vorsprung auf den Tabellenvierten Fortuna Düsseldorf. Die Hamburger, die noch nie auf dem Betzenberg gewinnen konnten, mussten dagegen die erste Niederlage nach fünf Partien ohne Pleite hinnehmen.

Oberhausen taumelt am Abgrund

Der Oberhausener Mike Terranova (l) und der Fürther Marco Caligiuri kämpfen um den Ball (Foto: dpa)
Kaum etwas gelingt derzeit in OberhausenBild: picture alliance/dpa

Es ist ein Absturz, der seines Gleichen sucht. Alles begann für Rot-Weiß Oberhausen Anfang November mit einer Niederlage gegen den aktuellen Tabellenführer 1. FC Kaiserslautern. Es war das Startsignal zu einer Talfahrt vom hoffnungsvollen sechsten Tabellenrang auf den prekären 15. Platz. Neun Niederlagen in elf Spielen brachten RWO nahe an den Abgrund zur Drittklassigkeit und auch am 23. Spieltag holte Oberhausen erneut keine Punkte: Vor nur gut 4000 enttäuschten Zuschauern verlor das Team von Hans-Günter Bruns mit 0:1 (0:0) gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth. Nach einem vielversprechenden Auftakt für den neuen Trainer durch ein 2:1 gegen Hansa Rostock setzte es nun die zweite Niederlage für RWO. Die Fürther konnten sich dagegen nach drei Pleiten in Serie wieder etwas von den Abstiegsplätzen absetzen.

FSV Frankfurt darf wieder hoffen

Eine Aufwärtstendenz ist auch beim FSV Frankfurt erkennbar. Die Hessen setzten ihre Aufholjagd fort und dürfen nach dem 2:1 (1:1)-Erfolg gegen Mitkonkurrent Karlsruher SC weiter auf den Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga hoffen. Alles andere als hoffnungsvoll war die Leistung von Energie Cottbus, das einen erneuten Rückschlag hinnehmen musste. Die Lausitzer verloren am Sonntag mit 1:2 (1:0) gegen den SC Paderborn und verpassten es, sich mit dem zweiten Sieg in Serie ins Mittelfeld abzusetzen.

Jubelnde Augsburger Spieler (Foto: dpa)
Jubel in AugsburgBild: picture alliance/dpa

Auch an der Spitze bleibt es weiter spannend: Vor dem Gipfeltreffen zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem FC St. Pauli am Montag (22.2.2010) haben die Verfolger den Druck auf die Spitzenteams erhöht: Im Kampf um die Aufstiegsplätze gelang dem FC Augsburg ein wichtiger Auswärtssieg. Die Augsburger setzten sich bei der abstiegsbedrohten Hansa aus Rostock mit 1:0 (1:0) durch und blieben damit im achten Spiel in Folge ungeschlagen.

Fortuna Düsseldorf erstligareif

Jubelnde Düsseldorfer Spieler (Foto: dpa)
Fortuna Düsseldorf hält den Kontakt zur SpitzeBild: picture alliance/dpa

Doch auch Verfolger Fortuna Düsseldorf hält dank eines überlegenen 4:0 (3:0)-Heimsieges gegen Rot Weiss Ahlen den Kontakt zu den Aufstiegsplätzen. Die Rheinländer dominierten das Schlusslicht aus Westfalen nach Belieben und stürzten mit dem höchsten Saisonsieg Arminia Bielefeld vom vierten Tabellenplatz. Die Ost-Westfalen verloren ihrerseits das Verfolgerduell gegen den MSV Duisburg mit 1:2 (0:1).

1860 München beendete mit einem 3:2 (1:1)-Erfolg gegen Alemannia Aachen seine Durststrecke von sieben sieglosen Liga-Duellen. Aachen rutschte durch diesen Rückschlag auf Tabellenrang zehn ab. Der 1. FC Union Berlin gewann mit 3:2 (3:0) gegen die abstiegsbedrohte TuS Koblenz nach zuletzt drei sieglosen Partien.

Autor: Joscha Weber

Redaktion: Olivia Fritz