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Rotes Kreuz bringt Hilfe für Homs

5. November 2012

Seit Beginn des Aufstands gegen das Assad-Regime steht Homs im Zentrum des Widerstands. Die Stadt wurde immer wieder massiv bombardiert. Nun erreichten dringend notwendige Hilfsgüter die geschundene Bevölkerung.

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Ein Konvoi des Roten Kreuzes (foto:AP/dapd)
Bild: dapd

Endlich kann das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) aus dem syrischen Kriegsgebiet wieder einen Erfolg melden: Hunderte Menschen in der seit Monaten umkämpften Stadt Homs konnten mit dem Notwendigsten versorgt werden. Nach Verhandlungen mit Behörden und Rebellen habe man die Viertel Chalidija und Hamidija erreicht.

Mehr als 30 ausländische Delegierte und Mitarbeiter des syrischen Roten Halbmonds hätten Medikamente, Nahrungsmittel und Hygieneartikel an Hunderte Zivilisten verteilt, die wegen der Kämpfe seit mindestens vier Monaten ihre Stadtteile nicht verlassen hätten. Etwa 100 Verletzte seien versorgt worden, berichtete das Rote Kreuz in Beirut. Homs war Schauplatz der schwersten Gefechten seit Beginn der Revolte gegen Präsident Baschir al-Assad und sein Regime im März 2011.

Ölfeld nahe Grenze zum Irak erobert?

Syrische Rebellen sollen nach tagelangen Gefechten ein Ölfeld nahe der Grenze zum Irak von den Regierungstruppen erobert haben. Die Aufständischen hätten zahlreiche der Soldaten gefangen genommen, die das Ölfeld Al Ward in der Provinz Deir el Sur bewachten, teilte die Syrische Beobachtungstelle für Menschenrechte in London mit. Syrische Panzer auf den Golanhöhen nahe der israelischen Grenze schüren derweil Befürchtungen vor einer Ausweitung des Konflikts auf die gesamte Region.

Opposition ringt um Schlagkraft

Auf einer Konferenz in Katar bemüht sich derzeit die zersplitterte syrische Opposition um Einigkeit und internationale Anerkennung. Zu Beginn des Treffens stellte der Dissident Riad Seif einen Plan vor, der den Einfluss des derzeit dominierenden Syrischen Nationalrats (SNC) zurückdrängen würde. Regierungsgegner, die innerhalb von Syrien die Kämpfe führen, sollen demnach besser repräsentiert werden. Ein Scheitern könnte die Opposition wichtige internationale Hilfe kosten.

Gemäß Seifs Plan könnte der Nationalrat in einem 50-köpfigen Führungsgremium nur noch 15 Sitze erhalten, um Platz für die Rebellen zu machen. Bisher besteht der Rat hauptsächlich aus Exil-Syrern und Akademikern. Er wurde als ineffektiv und wenig schlagkräftig.

SC/kle (dapd, afpe, rtre)