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Ruhrgas macht Milliarden-Angebot für slowakische Gasfirma

2. März 2002
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Die Ruhrgas AG steht nach einem Bericht der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ) vom 2. März vor der größten Investition ihrer Unternehmensgeschichte. Das Essener Unternehmen wolle in den slowakischen Gasmarkt einsteigen. Zusammen mit Gaz de France und der russischen Gasprom werde die Übernahme eines 49-Prozent-Anteils der staatliche slowakischen Gasgesellschaft SPP angestrebt. Ruhrgas bestätigte der "WAZ", gemeinsam mit den beiden Partnern ein Angebot abgegeben zu haben, äußerte sich aber nicht über die Höhe. In Bankenkreisen heißt es laut Zeitung, der gebotene Preis liege bei rund drei Milliarden Dollar (3,45 Mrd. Euro). Da die drei Partner des SPP-Bieterkonsortiums je ein Drittel der Anteile halten, entfielen auf Ruhrgas Kosten von mehr als einer Milliarde Euro. Die Slowakei gilt wegen ihrer Ost-West-Pipeline als größtes Gas-Transitland in Europa und SPP (nach Gasprom) damit als zweitgrößtes Gasunternehmen überhaupt. Ruhrgas selbst steht vor einer möglichen Übernahme durch den Energiekonzern E.ON. Dagegen hatte das Bundeskartellamt sein Veto eingelegt. Jetzt muss der Bundeswirtschaftsminister entscheiden.