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Russische Opposition: "Säuberungen, Vergewaltigungen und Exekutionen in Tschetschenien müssen aufhören"

Grigori Jawlinski, Chef der russischen Oppositionspartei Jabloko, im Interview mit dem Russischen Programm von DW-RADIO

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"Die russischen Streitkräfte müssen mit den Säuberungen, Vergewaltigungen und Exekutionen in Tschetschenien aufhören." Erst dann sei die Suche nach einer Friedenslösung für diesen Konflikt möglich. Das sagte der Chef der russischen Oppositionspartei Jabloko, Grigori Jawlinski, im Russischen Programm von DW-RADIO. Jawlinski forderte die russische Regierung auf, unbedingt Verhandlungen aufzunehmen. Dafür müsse weiter nach geeigneten Gesprächspartnern gesucht werden. "Die Verhandlungen müssen mit denen geführt werden, die kämpfen und nicht mit denen, die von Moskau eingesetzt wurden", sagte der Oppositionsführer der Deutschen Welle.

Nach der Geiselnahme in Moskau habe sich die Situation in Tschetschenien weiter verschlechtert. Jawlinski warf dem tschetschenischen Präsidenten Aslan Maschadow vor, nichts gegen die Geiselnahme in Moskau unternommen zu haben. Doch sei nicht erwiesen, dass Maschadow selbst etwas mit der Moskauer Geiselnahme zu tun hatte, so Jawlinski im deutschen Auslandsrundfunk.
Die russische Regierung hatte Gespräche mit dem von Moskau nicht anerkannten tschetschenischen Präsidenten abgelehnt, weil er in die Gewaltakte verwickelt sein soll.

21. November 2002
187/02