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Russland feiert achten Sieg im achten WM-Spiel

Calle Kops22. Mai 2014

Das russische Eishockey-Starensemble ist bei der WM in Minsk nicht zu stoppen und zieht souverän ins Halbfinale ein. Dort stehen auch Schweden, Finnland und Tschechien.

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Russlands Artjom Anissimow (r.) feiert ein Tor, Frankreichs Keeper Cristobal Huet (l.) ist geschlagen (Foto: ALEXANDER NEMENOV/AFP/Getty Images)
Bild: Alexander Nemenov/AFP/Getty Images

Russland hat seinen Siegeszug bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Minsk fortgesetzt und ist zum achten Mal in den vergangenen zehn Jahren ins Halbfinale gestürmt. Der Rekordchampion mit Superstar Alexander Owetschkin feierte einen 3:0 (1:0,1:0,1:0)-Erfolg über Außenseiter Frankreich und baute seine Serie auf acht Erfolge in acht Partien aus. Für das Team von Nationaltrainer Oleg Znarok traf Artjom Anissimow schon in der fünften Minute zur Führung. NHL-Star Jewgeni Malkin (21. Minute) von den Pittsburgh Penguins und Alexander Kutusow (48.) untermauerten die Titelansprüche nach dem Viertelfinal-Aus bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi.

Unterdessen verpasste WM-Gastgeber Weißrussland nur knapp eine Eishockey-Sensation wie bei Olympia 2002. Zwölf Jahre nach dem 4:3-Triumph gegen Schwedens NHL-Stars unterlag die ehemalige Sowjetrepublik im Viertelfinale den Tre Kronor mit 2:3 (0:1, 2:1, 0:1). Die Weißrussen gingen ohne ihren verletzten NHL-Star Michail Grabowski im zweiten Drittel durch Tore des gebürtigen Kanadiers Geoff Platt (26.) und von Alexej Jefimenko (35.) mit 2:1 in Führung. Jimmie Ericsson (38.) glich für Schweden aus, die durch Nicklas Danielsson (14.) früh zum 1:0 gekommen waren. Nachdem Alexej Kaljuschny einen Penalty verschossen hatte (53.), beendete Mattias Ekholm mit einem Bauerntrick alle Träume der Gastgeber (54.). Der Titelverteidiger trifft damit in der Runde der letzten Vier am Samstag (24.05.2014) auf Rekordweltmeister Russland.

Aus für Olympiasieger Kanada

Finnische Spieler jubeln (Foto: ALEXANDER NEMENOV/AFP/Getty Images)
Finnland jubelt - Kanada ist geschlagenBild: Alexander Nemenov/AFP/Getty Images

Dagegen ist Olympiasieger Kanada zum fünften Mal in Folge im WM-Viertelfinale gescheitert. Die NHL-Jungstars aus dem Eishockey-Mutterland verloren überraschend mit 2:3 (0:1, 2:0, 0:2) gegen Finnland. Die Ahornblätter lagen zunächst durch ein Tor von Olli Palola (7.) zurück, führten aber nach Treffern von Kyle Turris (26.) und Mark Scheifele (33.) nach zwei Dritteln. Nach dem Ausgleich durch Juuso Hietanen (41.) besiegelte Iiro Pakarinen drei Minuten vor Schluss das WM-Aus.

Der Olympiadritte aus Finnland trifft am Samstag in der Runde der letzten Vier auf den zwölfmaligen Weltmeister Tschechien, der die Auswahl der USA mit 4:3 (1:1,3:0,0:2) ausgeschaltete. Nach einem 0:1-Rückstand drehten die Tschechen die Partie, mussten die USA am Ende aber noch einmal herankommen lassen: Tomas Rolinek (10.), Tomas Hertl (27.), Roman Cervenka (29.) und Ondrej Nemec (37.) schossen den Titelträger von 2010 zum vierten Mal in fünf Jahren ins Halbfinale. Brock Nelson (7.) hatte mit seinem Treffer für das Team der USA vorgelegt. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 13 Sekunden sorgte Tyler Johnson (59./60.) kurz vor Schluss noch einmal für Spannung. In den vergangenen vier Jahren gewann Tschechien drei WM-Medaillen.

ck/kd (sid, dpa)