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Russland weist deutsche Diplomatin aus

15. November 2014

Um das deutsch-russische Verhältnis steht es wegen des Ukraine-Konflikts gegenwärtig nicht zum Besten. Dies wird jetzt auch in der wechselseitigen Ausweisung von Diplomaten deutlich.

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Die Deutsche Botschaft in Moskau (Foto.dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/A. Burgi

Regierungskreise in Berlin bestätigten, dass Russland die Ausreise der Leiterin der Politischen Abteilung der Deutschen Botschaft in Moskau (Artikelbild) verlangt habe. Die Diplomatin sei daraufhin ausgereist. Die Bundesregierung bedauere "dieses ungerechtfertigte Vorgehen" und habe dies gegenüber der russischen Führung zum Ausdruck gebracht, hieß es in Berlin weiter.

Hintergrund ist nach Informationen des Magazins "Der Spiegel" offenkundig der Fall eines russischen Diplomaten, der als Mitarbeiter des Bonner Generalkonsulats spioniert haben soll. Er sei vom Verfassungsschutz monatelang observiert und schließlich ohne großes Aufsehen ausgewiesen worden.

In vergleichbaren Fällen zuvor sei eine Retourkutsche Russlands ausgeblieben, anders jedoch dieses Mal. "Das ist eine Politik der Nadelstiche", zitiert der "Spiegel" einen Vertreter des Auswärtigen Amtes: "Wir wissen nicht, wohin sie führt."

wl/gnmf (dpa, afp, rtr)