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RWE: Gas für Kiew (15.04.2011)

15. April 2014

Die Welthandelsorganisation WTO feiert heute ihren zwanzigsten Geburtstag +++Das EU-Parlament hat die Bankenunion verabschiedet +++ RWE liefert Gas in die Ukraine +++Der TecDax steht unter Druck

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Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

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Heute Mittag hat das EU-Parlament mehrheitlich die neuen Regeln zur Bankenabwicklung und zur Einlagensicherung verabschiedet. Mit der Bankenunion will die EU verhindern, dass notleidende Banken ganze Volkswirtschaften in den Abgrund ziehen können. Das Versprechen an die Steuerzahler lautet: Ihr müsst demnächst nicht mehr unbegrenzt für die Fehler der Banker zahlen.

Seit der Annexion der Krim durch Russland fürchten die Ukrainer nicht mehr nur um ihre territoriale Integrität sondern auch um ihre Gasversorgung. Nicht nur haben die Russen ihre Rabatte wiederrufen, was für die Ukrainer eine drastische Preiserhöhung bedeutet, die Lieferungen könnten auch ganz eingestellt werden. Da naht Hilfe aus dem Westen. Der Energiekonzern RWE liefert ab sofort Gas in die Ukraine.

Gestern konnte sich der Dax wieder einmal ein wenig erholen. Der TecDax hingegen nicht – er steht weiter unter Druck. Sind Hi-Tech-Papiere inzwischen einfach zu teuer geworden? Gelten sie als grundsätzlich überbewertet? Oder sehen wir hier den Vorboten einer generellen Baisse?

Am 15. April 1994, also heute vor zwanzig Jahren, entstand aus der Welthandelsrunde GATT die Welthandelsorganisation WTO. Da läuft längst nicht alles rund: Ein neues Welthandelsabkommen etwa – die sogenannte Doha-Runde – ist noch lange nicht in Sicht. Statt des großen Wurfs gibt es nur immer neue, bilaterale Handelsabkommen. Wer braucht da eigentlich noch die WTO?

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann