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Lifestyle

Salzgrotte - Durchatmen und entspannen

7. März 2013

Schon im letzten Jahrhundert beobachtete man, dass in Salzminen beschäftigte Arbeiter seltener an Erkrankungen der oberen Atemwege litten als der Durchschnitt der Bevölkerung. Diesen Effekt kann man sich für die Gesundheit zunutze machen.

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Heute kann man sich in künstlich nachempfundene Salzgrotten begeben, auf deren Wände und Boden Salz aufgebracht ist. Hat man akute oder chronische Atemwegs-Erkrankungen hilft oft ein Tag am Meer. Durch Wind und Wetter sind winzige Tröpfchen des Meerwassers in der Luft. Salzgrotten oder Salzdampf-Räume haben einen ähnlichen Effekt. Über die Luft gelangt das Salz des Meerwassers in Stirnhöhlen, Lunge und Bronchien. Dort wirkt es gegen Entzündungen und Schleim. Erkrankungen wie Bronchitis, Asthma oder Heuschnupfen können sich bessern. Die salzige Atemluft hat wirkt sich positiv auf die Neigung zu Allergien aus. Davon profitieren Personen, die unter Hauterkrankungen wie Akne und Neurodermitis leiden. Wissenschaftlich belegt sind diese Effekte der Salzgrotte nicht. Viele Besucher spüren aber eine Wirkung. Außerdem wird der Besuch einer Salzgrotte von vielen als entspannend empfunden. Die tiefe Entspannung in der schadstoffarmen Luft vertieft und verlangsamt die Atmung und löst sowohl körperliche als auch seelische Verkrampfungen. Für Personen, die eine Jodallergie oder eine Schilddrüsenüberfunktion haben, sind häufige Aufenthalte in Salzgrotten allerdings nicht geeignet.