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Sambia: Die Vermessung der Wälder

24. Juni 2014

Afrikas Miombo-Wald, das größte Trockenwaldgebiet der Erde, schrumpft - und mit ihm seine immense Artenvielfalt. Jedes Jahr wird eine Fläche so groß wie Nordirland abgeholzt. In Sambia dokumentieren Teams aus Förstern und Botanikern jetzt, wie sich der Wald verändert und zeigen gleichzeitig den Menschen, wie er nachhaltig bewirtschaftet werden kann.

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Derzeit ist Sambia das Land mit der zweithöchsten Entwaldungsrate weltweit. 70 Prozent der verbrauchten Energie wird mit Feuerholz gedeckt. Hinzu kommt schlechte Bodenbewirtschaftung: Sobald die Ernteerträge auf einem Stück Land zurückgehen, werden neue Waldstücke gerodet. Um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, fördern Industrienationen wie Deutschland den sogenannten "REDD+"-Ansatz. Das Prinzip: Entwicklungsländer bekommen Geld für die nachgewiesene Erhaltung ihrer Wälder. In Sambia begleiten wir ein Team sambischer Förster bei einer Inventur des Miombo-Waldes. Die Teams messen Höhe und Breite der Bäume, errechnen, wie viel Biomasse und damit Kohlenstoffspeicher existiert und dokumentieren die Artenvielfalt. Außerdem zeigen sie den Menschen in der Region, wie sie alternative Einkommen erwirtschaften können. Durch die Erhebung sichern sie sich Gelder aus dem REDD+ Programm.

Autor: Florian Nusch