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Sandy-Hilfsgelder hängen fest

3. Januar 2013

Das Repräsentantenhaus hat nur noch bis Donnerstagmittag Zeit, um Milliardenhilfen für die Opfer des Wirbelsturms "Sandy" zu billigen. Sonst muss das Gesetz das Verfahren im Kongress erneut durchlaufen.

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Zerstörtes Haus nach Wirbelsturm Sandy auf Barrier Island (Foto: DW)
Bild: DW/M.Soric

Gut zwei Monate nach dem Hurrikan "Sandy" an der US-Ostküste müssen die Betroffenen weiter auf Hilfsgelder aus Washington warten. Der republikanische Mehrheitsführer im Abgeordnetenhaus, John Boehner, verhinderte ohne Angaben von Gründen eine Abstimmung über ein Gesetz, das insgesamt mehr als 60 Milliarden Dollar (45,3 Milliarden Euro) für die Opfer des verheerenden Sturms zur Verfügung gestellt hätte. Die andere Kongresskammer, der Senat, hatte die Summe bereits in der vergangenen Woche freigegeben. Die Regierung hatte die Unterstützung für die betroffenen Menschen im Nordosten der USA bereits Anfang Dezember beim Kongress beantragt.

Obama, aber auch Republikaner rügen Verzögerung

US-Präsident Barack Obama, New Jerseys republikanischer Gouverneur Chris Christie und viele Kongressmitglieder kritisierten, dass es keine Abstimmung gab. Das Weiße Haus hatte die Gesetzgeber um die Freigabe der Mittel gebeten. Am Donnerstagmittag geht die laufende Legislaturperiode des Kongresses zu Ende. Danach müssen alle Gesetze in beiden Kammern neu verhandelt werden. "Ihr solltet Euch schämen", sagte Christie in Richtung des Abgeordnetenhauses. Er gab seinem Parteifreund Boehner die alleinige Schuld für das fortgesetzte Leiden zahlreicher "Sandy"-Opfer, die bei dem Sturm ihr Hab und Gut verloren hatten.

Durch den Wirbelsturm "Sandy" vom 29. Oktober waren in den USA rund 120 Menschen ums Leben gekommen. Der Sturm richtete im Nordosten der USA schwere Zerstörungen und Überschwemmungen an, vor allem in New York und New Jersey.

as/cd (afp,dpa, rtre)