Savanne im Lichthof
Nach vierjährigem Umbau und einer gründlichen Sanierung hat das Museum wieder die Pforten geöffnet. Mit einem modernen Konzept sollen Besucher künftig noch intensiver und emotionaler in die Natur mit Flora und Fauna eintauchen. "Unser blauer Planet - Leben im Netzwerk" heißt die Dauerausstellung, die nicht nur die Tierwelt, sondern auch die Rolle des Menschen in der Natur erklären soll.
Modern, hell und übersichtlich
Das Haus an der Adenauerallee strahlte früher eher den Charme eines angestaubten Lexikons aus. Heute sind die Räume hell und lichtdurchflutet, die Vitrinen gezielt gelichtet. In dieser modernen Atmosphäre kommen die fremden Tierarten aus der außergewöhnlichen, bereits 1912 begonnenen Sammlung wesentlich besser zur Geltung.
Bewusst wurde im neuen Aufbau auf textlastige Informationstafeln verzichtet. Knappe Kommentare zu den einzelnen Szenen sollen den Besucher zum Anschauen animieren. Wenn komplizierte Themen erläutert werden, helfen Grafiken und Computeranimationen. Auch die detaillierten Bestimmungstafeln wurden weggeräumt.
Direkteintritt in ferne Kontinente
Mittelpunkt der neuen Dauerausstellung ist die Savannenlandschaft im Lichthof des Museums. Täuschend echt lauert der Löwe sprungbereit am Wasserloch auf die nahenden Gazellen und Antilopen, der alte Elefant reicht seinem Dickhäuter-Baby vertraulich den Rüssel und zwei Giraffen - Mitbringsel einer Forschungsreise des Museums-Stifters Alexander Koenig - strecken die langen Hälse zum Glasdach.
Die Savanne ist nicht der einzige Lebensraum, den Besucher hautnah erleben können. Auch eine Regenwald-Ausstellung und eine Sammlung heimischer Tierarten wurden in Szene gesetzt. Bis Ende des Jahres 2004 sollen außerdem Darstellungen von Nord- und Südpol sowie Wüste dazukommen. (pg)