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Lifestyle

Schönes Haar - Wie unsere "Hautanhangsgebilde" leben

10. Mai 2012

Jeder von uns hat Hautanhangsgebilde. So nennt der Fachmann nämlich die Nägel - und die Haare. Wimpern, Augenbrauen und Nasenhaare schützen vor Schmutz und Fremdkörpern, das Kopfhaar bewahrt uns vor der Sonnenstrahlung. Das Haar ist nicht einfach nur eine verhornte Zellsubstanz sondern eine komplexe Struktur.

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Das Haarwachstum wird in der Haarwurzel gesteuert. Sie ist stark durchblutet. Nährstoffe, die für die Haarproduktion benötigt werden, werden hier über das Blut angeliefert und an die Zellen weitergeleitet. Die Wachstumsphase ist die Phase des aktiven Wachstums. Sie dauert ca. zwei bis sechs Jahre. In diesem Zeitraum stellt die Haarwurzel permanent die für das Haar benötigte Substanz her. So wächst das Haar täglich um etwa 0,35 mm und kann in der gesamten Wachstumsphase etwa 25 bis 70 cm lang werden. Das läuft nur dann reibungslos ab, wenn die Haarwurzel ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird. In der Wachstumsphase befinden sich beim gesunden Menschen ca. 85 bis 90% der Haare. Danach folgt eine Übergangsphase. Jetzt wird die Haarwurzel umgebaut. Die Wurzelzellen stellen vorübergehend die Zellteilung und die Haarproduktion ein. Diese Phase dauert ein bis zwei Wochen. In der Ruhephase verbleibt das Haar noch 1 bis 3 Monate in der Haarwurzel und fällt dann z.B. durch Waschen, Kämmen oder durch das nachwachsende Haar aus. Bei einem gesunden Menschen fallen täglich bis zu 100 Haare pro Tag aus. Im Anschluss an diese drei Phasen des Haarwachstums beginnt erneut eine Wachstumsphase des Haares. Nicht alle Haare befinden sich in derselben Phase des Haarwachstums, denn dann würden alle Haare auf einmal ausfallen. Damit die Menge vorhandener Haare auf dem Kopf konstant bleibt, verlaufen die drei Phasen des Haarwachstums benachbarter Haare zeitlich versetzt.