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Schalke kann Bayerns Patzer nicht nutzen

Andreas Sten-Ziemons17. November 2012

Tabellenführer Bayern München kommt in Nürnberg nicht über ein Remis hinaus. Verfolger Schalke kann davon nicht profitieren und verliert in Leverkusen. Dortmund und Frankfurt siegen dagegen.

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Fußball 1. Bundesliga 12. Spieltag: Bayer Leverkusen - FC Schalke 04 am 17.11.2012 in der BayArena in Leverkusen (Nordrhein-Westfalen). Leverkusens spanischer Spieler Dani Carvajal (r) und Schalkes Julian Draxler kämpfen um den Ball. (Foto: Marius Becker/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Am 12. Spieltag der Fußball-Bundesliga hat der FC Bayern München zum ersten Mal ein Gegentor auf fremdem Platz hinnehmen müssen. Dieser Premierentreffer war doppelt bitter für den Rekordmeister, da er gleichzeitig auch den Verlust von zwei Punkten bedeutete. Im bayrischen Derby beim 1. FC Nürnberg schaffte der Tabellenführer nur ein 1:1 (1:0). Dabei waren die Bayern durch Mario Mandzukic bereits in der 3. Minute in Führung gegangen, danach verpassten sie es allerdings, den Vorsprung zu vergrößern. Direkt nach der Pause traf Markus Feulner mit einem Flatterball aus der Distanz zum 1:1 (46.). Sein Tor reichte den Hausherren zum Punktgewinn. Und das obwohl Nürnberg die letzte Viertelstunde in Unterzahl absolvieren musste: Timo Gebhardt sah in der 76. Minute die Gelb-Rote Karte.

Somit hatte der FC Schalke 04, Bayerns erster Verfolger in der Tabelle, die Chance mit einem Sieg in Leverkusen wieder auf fünf Punkte heranzukommen. Allerdings erwischten die "Königsblauen" ausnahmslos einen schwarzen Tag. Nichts klappte, die Leverkusener zogen dagegen ihr schnelles Konterspiel auf und siegten verdient mit 2:0 (1:0). André Schürrle erzielte einen sehenswerten Treffer aus 25 Metern (45.), nach dem Seitenwechsel verwertete Stefan Kießling eine der zahllosen Leverkusener Chancen. Das Ergebnis hätte deutlich höher ausfallen können, zumal Kießling noch einen Foulelfmeter verschoss (81.). I-Tüpfelchen auf den Schalker Totalausfall war die Gelb-Rote Karte von Kyriakos Papadopoulos kurz vor Schluss (82.).

Frankfurt siegt dank starker Offensive

Fußball Bundesliga 12. Spieltag: Eintracht Frankfurt - FC Augsburg am 17.11.2012 in der Commerzbank-Arena in Frankfurt am Main (Hessen). Frankfurts Torschütze Alexander Meier (M) jubelt nach seinem Tor zum 3:1 neben Sebastian Rode (l) und Takashi Inui. (Foto: Arne Dedert/dpa)
Frankfurt sammelt weiter fleißig Punkte - Meier (r.) traf gegen Augsburg doppeltBild: picture alliance

Locker und leicht erledigte Eintracht Frankfurt seine Aufgabe gegen den FC Augsburg. Die Eintracht besiegte den Tabellenletzten mit 4:2 (2:1). Nach einem unglücklichen Eigentor durch FCA-Stürmer Sascha Moelders (7.), erhöhte Stefan Aigner zum 2:0 (32.). Kurz vor der Pause gelang Ja-Cheol Koo per Gewaltschuss der Anschlusstreffer (45.). Doch kurz nach dem Wechsel stellte Alexander Meier den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her (52.). Moelders sorgte erneut für Spannung, ehe Meier zum zweiten Mal traf (64.). Sein Elfmeter zum 4:2-Endstand war bereits der neunte Saisontreffer des Frankfurter Angreifers.

Vergleichsweise leichtes Spiel hatte Borussia Dortmund gegen die SpVgg Greuther Fürth. Die Dortmunder setzten sich mit 3:1 (3:1) gegen den Aufsteiger durch und durften sich erneut bei ihrem Torschützen vom Dienst, dem Polen Robert Lewandowski, bedanken: Lewandowski traf in der 3. Minute zum 1:0 und in der 15. Minute per Foulelfmeter zum 2:1. Zwischenzeitlich hatte Zoltan Stieber ausgeglichen (5.). Noch vor der Pause erhöhte Mario Götze zum 3:1-Endstand (42.).

Stuttgart bezwingt Mönchengladbach

Einen Rückschlag auf dem Weg nach oben musste Borussia Mönchengladbach hinnehmen. Auf eigenem Platz unterlagen die Borussen dem VfB Stuttgart mit 1:2 (1:1). Die frühe Führung durch Martin Stranzl (7.) glich Stuttgarts Martin Harnik umgehend aus (8.). Mit fortdauerndem Spiel wurden die Stuttgarter immer stärker und schließlich auch belohnt: Borussen-Verteidiger Roel Brouwers fälschte eine Flanke unhaltbar für seinen Torwart Marc-André ter Stegen ins eigene Tor ab (72.).

Ebenfalls ohne Punkte blieb Hannover 96, das gegen den SC Freiburg mit 1:2 (1:1) verlor. Freiburgs Jonathan Schmid nutzte in der 12. Minute einen Abstimmungsfehler in der Hannoveraner Abwehr zur Führung. Mohammed Abdellaoue glich per Handelfmeter aus (33.) und schließlich war es der Ex-96er Jan Rosenthal der den 2:1-Endstand für Freiburg herstellte (55.). Ein schwaches Spiel sahen die Zuschauer in Hamburg, wo der HSV sich durch einen Treffer von Heung-Min Son (63.) knapp mit 1:0 (0:0) gegen den FSV Mainz 05 durchsetzte.

Abgeschlossen wird die Runde am Sonntag mit den Partien Werder Bremen gegen Fortuna Düsseldorf und 1899 Hoffenheim gegen den VfL Wolfsburg.