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Wer wird Herbstmeister?

18. Dezember 2009

Schalke hat am letzten Spieltag der Hinrunde vorgelegt. Jetzt hat nur noch Leverkusen die Chance wieder vorbeizuziehen und die Herbstmeisterschaft zu feiern. Zwei Trainer müssen außerdem um ihren Job bangen.

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Kopfballduell zwischen Marcelo Bordon von Schalke 04 in königsblauem Trikot gegen Aristide Bance von Mainz in leuchtendem Lila(Foto: AP)
Schalke bleibt auch gegen Mainz auf ErfolgskursBild: AP

Felix Magath hat es geschafft. Mit dem vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen hat er sich mit dem FC Schalke 04 erst einmal an die Tabellenspitze gesetzt. Im Freitagsspiel gegen den FSV Mainz 05 überzeugten die Königsblauen und kamen durch ein Tor von Jefferson Farfan (12.) zu einem 1:0 Erfolg. Angesichts mehrerer guter Chancen hätte der Sieg auch noch höher ausfallen können. Damit haben die Schalker im Kampf um die Herbstmeisterschaft erst einmal vorgelegt.

Nun steht Tabellenführer Leverkusen unter Zugzwang. Bayer muss sein Heimspiel an diesem Samstag (19.12.2009) gegen Borussia Mönchengladbach gewinnen, um doch noch als Tabellenführer in die Winterpause zu gehen. Auf den Trainerbänken treffen sich zwei alte Bekannte. Leverkusens Coach Jupp Heynckes tritt gegen Michael Frontzeck an, der bei Mönchengladbach lange sein Spieler war. Nicht nur deshalb ist es für Heynckes eine besondere Partie. "Natürlich ist ein Spiel gegen Borussia Mönchengladbach keins wie jedes andere", sagt er. "Ich habe eine sehr erfolgreiche Spielerkarriere dort gehabt, habe dann meine ersten Schritte als Trainer dort machen dürfen. Und ich muss sagen, dass ich in den vielen Jahren immer einen engen Kontakt zur Vereinsspitze gehabt habe."

München gibt sich uninteressiert

Jubel Spieler München(Foto: AP)
Herbstmeister können die Münchener nicht mehr werdenBild: AP

Durch den Schalker Erfolg hat Bayern München alle Chancen auf die Herbstmeisterschaft eingebüßt. Trotzdem wollen die Münchener vor eigenem Publikum überzeugen. Es geht gegen das Tabellenschlußlicht Hertha BSC.

"Wir müssen das Spiel gewinnen, dann haben wir einen guten Abschluss einer eher durchwachsenen Vorrunde gehabt, einer schlechten Vorrunde", sagt der Stürmer. "Es wäre schön auf Platz eins zu stehen, aber das ist keine Pflicht. Pflicht ist es im Mai auf Platz eins zu stehen."

Borussia Dortmund feiert, Veh bangt

Spieler Borussia Dortmund (Foto: dpa)
Zum 100. Geburtstag ein Sieg?Bild: dpa

Die Mannschaft der Stunde, Borussia Dortmund, spielt zu Hause gegen den SC Freiburg. Passend zum 100. Geburtstag des BVB, der am 19.12.1909 gegründet wurde, möchte die Mannschaft ihre Serie fortsetzen und auch im zehnten Spiel in Folge ungeschlagen bleiben. Am liebsten natürlich mit einem Sieg. Darauf hofft auch Wolfsburgs Trainer Armin Veh, der vor dem Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt unter Druck steht und sogar um seinen Job fürchten muss. Nur mit einem Sieg, der den Anschluss an das obere Tabellendrittel für den amtierenden Meister bedeuten würde, könnte Veh die Wogen wohl etwas glätten.

Die Wogen in Stuttgart hat unterdessen Torhüter Jens Lehmann geglättet, indem er sich entschuldigt und die vom Verein verhängte Geldstrafe akzeptiert hat. Da Lehmann für drei Spiele gesperrt ist, wird sein Trainer Christian Gross gegen die TSG Hoffenheim wohl den jungen Sven Ulreich zwischen die Pfosten stellen. Aber unabhängig vom Torwart gilt: "Wir brauchen Punkte, deshalb sind auch am Samstag drei Punkte unser Ziel", so Gross. "Es ist ein spezielles Spiel, ein Derby. Es gibt einige Ehemalige, auch der Trainer war hier. Das gibt immer eine besondere Brisanz."

Nordderby am Sonntag

Ein Abstiegsduell steigt in Hannover, wo der VfL Bochum zu Gast ist. Am Sonntag folgt dann noch das Nordderby zwischen dem Hambuger SV und Werder Bremen, die sich um die beste Verfolgerposition hinter dem Spitzentrio streiten. Außerdem benötigt Nürnbergs Trainer Michael Oenning beim Auswärtsspiel in Köln ein Erfolgserlebnis, wenn er seinen Arbeitsplatz retten will. Dazu könnte schon ein einziges Tor reichen, schließlich hat der 1.FC in 16 Spielen erst siebenmal getroffen.

Autor: Andreas Ziemons
Redaktion: Jens Krepela