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Scharfe Sachen

28. Mai 2004

Die wohl schönste Ausstellung im Rahmen des Weltkulturforum in Barcelona ist eröffnet. In Pompeji gibt es antike Gewürzmischungen zum Anschauen und Probieren. Lesen Sie selbst, welche Überraschungen es noch gibt.

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New York: Modigliani-Retrospektive

Als der italienische Maler und Bildhauer Amedeo Modigliani (1884-1920) 35-jährig in Paris starb, galt er als der Bohemien schlechthin: Das verkannte Künstler-Genie, hinweggerafft von Alkohol und Drogen. Sein exzessives Leben überschattet bisweilen heute noch sein Werk. Das Jewish Museum will diesem Mythos mit der Retrospektive "Modigliani: Beyond the Myth" entgegentreten. Mehr als 100 Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen zeigen, dass der Künstler zum Beginn des 20. Jahrhunderts völlig unabhängig von anderen Stilen oder Bewegungen gearbeitet hat. Die Werke stammen aus Sammlungen aus den USA, Europa, Südamerika und Australien.

Die Exposition ist bis zum 19. September zu sehen. Sonntag bis Mittwoch 11.00-17.45 Uhr, Donnerstag 11.00-20.00 Uhr, Freitag 11.00-17.00 Uhr.

Rotterdam: Spanische Meisterzeichnungen

Picasso Probeabzüge der Farblinolschnitte von «La Dame a la Colerette» von 1962
Picasso Probeabzüge der Farblinolschnitte von "La Dame a la Colerette" von 1962Bild: presse

Die Entwicklung der Zeichenkunst in Spanien zwischen 1500 und 1900 ist Thema einer Ausstellung in Rotterdam. Das Museum Boijmans Van Beuningen zeigt eine Übersicht aller Zeichnungen aus öffentlichem Kunstbesitz der Niederlande. Die Ausstellung zeigt u.a. Meisterwerke von Goya, Murillo und de Ribera. Gleichzeitig präsentiert das Museum in einer zweiten Schau eine Auswahl von Drucken Picassos, darunter acht neu erworbene Probeabzüge der Farblinolschnitte von "La Dame a la Colerette" von 1962.

Bis zum 8. August. Dienstag bis Samstag 10.00 bis 17.00 Uhr, Sonntag 11.00 bis 17.00 Uhr.

Barcelona: Schätze des Inka-Reichs

Ausstellungstipps v. 27.05.2004
Màscara funerària, MochicaBild: presse

Bis zu 3000 Jahre alte Schätze der Chavin- und der Inka-Kultur aus dem heutigen Peru sind derzeit bei einer der wohl schönsten Ausstellungen im Rahmen des Weltkulturforums in Barcelona zu sehen. Das Nationale Kunstmuseum Kataloniens (MNAC) zeigt 350 Exponate, von denen viele erstmals überhaupt außerhalb Perus zu bestaunen sind. Zu den wertvollsten Stücken zählen eine Totenmaske aus der Zeit um 650 v. Chr., eine prachtvolle Halskette aus goldenen Kakaobohnen oder mehrere Tonkrüge in Form von Kriegern. Die 1,5 Millionen Euro teure Ausstellung dokumentiert zudem die Verschmelzung der unterschiedlichen Kulturen unter der spanischen Kolonialherrschaft.

Bis zum 15. August. Dienstag bis Samstag 10.00-19.00
Uhr, Sonntags 10.00-14.30 Uhr.

Pompeji: Antike Pflanzen und Gewürze in Pompeji

Medizin-Pflanzen und Küchen-Kräuter aus der Antike stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung in den Ausgrabungen von
Pompeji. In der "Casa della nave europa" und dem angrenzenden Garten sind neben exotischen Gewächsen auch die "normalen" Pflanzen zu sehen, die vor 2000 Jahren in großen Terracotta-Vasen aufgezogen wurden, darunter Zwiebeln, Kohl-Arten, Saubohnen, Rosmarin, Trauben und Zitronen. Antike Gewürzmischungen, wie das "Condimentum Anthriscus cerefolium", stehen für die Besucher zum Verkauf. Die Schau "Aromen und Gewürze des antiken Pompeji" kann ohne Aufschlag zum normalen Eintrittspreis der süditalienischen Grabungen besichtigt werden.

Bis zum 18. Juli. Täglich 8.30-19.30 Uhr