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Schlappe für Demokraten

4. November 2009

Genau ein Jahr nach dem Wahlsieg von US-Präsident Obama konnten Republikaner die Gouverneurswahlen in Virgina und New Jersey für sich entscheiden. Die Wahlen gelten als Stimmungstest für Obama.

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Obama in der Nacht vor den Präsidentschaftswahlen am 4.11.2008 in Virginia (Foto: AP)
Genau vor einem Jahr siegte Obama in Virginia, jetzt müssen die Demokraten eine herbe Niederlage verkraftenBild: AP

Es ist eine herbe Niederlage für die Demokraten: Genau ein Jahr nach dem historischen Wahlsieg von Präsident Barack Obama haben sie in zwei US-Bundesstaaten heftige Verluste einstecken müssen. Sowohl in Virginia als auch in New Jersey, beide bislang von Demokraten regiert, konnten sich die republikanischen Kandidaten durchsetzen.

Verluste sogar in Demokraten-Hochburg

Bob McDonnell (Foto: ap)
Der neue Sieger in Virginia: Republikaner Bob McDonnellBild: AP

Wie aus den Hochrechnungen in der Nacht zu Mittwoch (04.11.09) hervorgeht, konnte der Republikaner Bob McDonnell die Abstimmung in Virginia mit 63 Prozent der Stimmen für sich entscheiden. Der Demokrat Creigh Deed unterlag mit 37 Prozent der Stimmen deutlich.

In New Jersey, eigentlich einer Demokratenhochburg, verlor der demokratische Amtsinhaber Jon Corzine mit 44 Prozent der Stimmen gegen den Republikaner Chris Christie, der 50 Prozent der Stimmen für sich gewinnen konnte.

Obama in der Krise?

Chris Christie (Foto: ap)
Chris Christie ist neuer Gouverneur in New JerseyBild: AP

Die Wahlen wurden von Analysten als Stimmungstest für Obama gewertet, auch wenn es bei den Gouverneurswahlen eher um Inhalte geht. Sie waren ein wichtiger Testlauf für die Kongresswahlen 2010, bei denen die Demokraten ihre Mehrheit in Senat und Repräsentantenhaus verteidigen wollen.

Neben den Gouverneurswahlen fanden in mehreren großen US-Städten, unter anderem New York, Atlanta, Pittsburgh und Pennsylvania Bürgermeisterwahlen statt. In New York hat der Amtsinhaber Michael Bloomberg die Wahl mit 51 Prozent der Stimmen nur knapp für sich entscheiden können. Bei Meinungsumfragen lag der parteilose Bloomberg 12 Prozentpunkte vor seinem demokratischen Herausforderer Thompson.

Autorin: Rebekka Drobbe (afp, dpa)

Redaktion: Anna Kuhn-Osius