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Oscar-Akademie: Deutlich mehr Frauen und Minderheiten

30. Juni 2016

Emma Watson aus "Harry Potter", John Boyega aus "Star Wars", Musiker Ice Cube - sie alle dürfen sich über eine Nominierung freuen. Die Akademie reagiert auf die Kritik an der mangelnden Vielfalt in ihren Reihen.

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Neue Jury-Mitglieder bei den Oscars

Die in die Kritik geratene Oscar-Akademie hat 683 Personen als neue Mitglieder eingeladen - 46 Prozent davon sind jetzt Frauen und 41 Prozent gehören ethnischen Minderheiten an. 28 Oscar-Preisträger und Vertreter aus 59 Ländern stehen auf der Einladungsliste. Die neuen Mitglieder dürfen künftig bei der Vergabe der Oscars abstimmen, wer mit den weltweit begehrtesten Filmpreisen geehrt wird.

Reaktion auf #OscarsSoWhite

Bereits im Januar 2016 hatte die Akademie, die sich bislang vor allem aus älteren, männlichen Mitgliedern weißer Hautfarbe zusammensetzte, angekündigt, mehr Frauen und Minderheiten in die mehr als 6000 Mitglieder starke Organisation aufzunehmen. Der Akademie wurde mangelnde Sensibilität und Vielfalt vorgeworfen, nachdem sie für die diesjährigen Oscars zum zweiten Mal in Folge ausschließlich Schauspieler mit weißer Hautfarbe für die vier Schauspieler-Kategorien nominiert hatte.

Das hatte zu Boykottaufrufen und wütenden Kommentaren in den sozialen Netzwerken geführt. Unter dem Hashtag #OscarsSoWhite drückten auch etliche Stars ihren Unmut über die Oscarverleihung aus. Der amerikanische Schauspieler Will Smith und seine Frau Jada Pinkett Smith waren aus Protest gar nicht erst zur Preisverleihung erschienen.

Jada Pinkett Smith Will Smith (Foto: picture-alliance/dpa/J.Strauss)
Blieben der diesjährigen Oscar-Verleihung aus Protest fern: Will Smith und Ehefrau Jada Pinkett SmithBild: picture-alliance/dpa/J.Strauss

Neue Vielfalt

Offenbar kam diese Botschaft in Hollywood an. Unter den Auserwählten für die neue Jury sind unter anderem die schwedische Oscar-Preisträgerin Alicia Vikander ("The Danish Girl"), ihre kalifornische Kollegin Brie Larson ("Raum") und Schauspieler Idris Elba ("Beast of No Nation"). Aus Deutschland können sich die Regisseurin Maren Ade ("Toni Erdmann"), der Kameramann Frank Griebe ("Cloud Atlas") und der Berliner Filmausstatter Bernhard Henrich ("Bridge of Spies - Der Unterhändler") über eine Einladung in die Jury freuen.

db/as (afp, dpa)