1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Lifestyle

Schmerzende Gelenke - Fehler beim Joggen und die Folgen

10. Mai 2012

Ausdauerlauf trainiert Herz und Kreislauf und schütz sogar vor Depressionen. Doch nach verschiedenen Studien von Gesundheitswissenschaftlern läuft nur jeder dritte richtig. Aller anderen machen Fehler und riskieren damit ihre Gesundheit. Besonders für Muskeln, Sehnen und Gelenke wird es oft gefährlich - und schmerzhaft!

https://p.dw.com/p/14sT7

Eine Studie aus Freiburg kommt zu dem Ergebnis: 80 bis 90 Prozent aller Jogger haben im Verlauf ihrer Laufkarriere Beschwerden. Dabei stehen Probleme mit der Achillessehne, den Knien und der Wirbelsäule im Vordergrund. Rückenschmerzen werden in der Regel durch den Laufsport wegen der zusätzlichen Belastung häufig verstärkt. Viele Läufer überanstrengen sich. Oft kommt es auch zu Schmerzen im Bereich des Knies oder kurz unterhalb der Kniescheibe (Patella). Das tritt meist bei längeren Strecken auf oder beim Treppensteigen direkt nach dem Training. Die Ursache dieser Knieschmerzen ist häufig eine Anschwellung des Gelenkknorpels. Der Grund: Viele Läufer überfordern sich. Vor allem Anfänger, die lange keinen Sport getrieben haben, übertreiben am Anfang. Doch ihre Muskeln, Sehnen und Bänder sind völlig untrainiert. Mitunter kommt es auch zu winzigen Brüchen vor allem im Schien- und Wadenbein sowie im Mittelfuß. Einzige Abhilfe schafft hier eine Laufpause! Ansonsten gilt: Nicht übertreiben. Besser öfter laufen und dafür kürzere Strecken. Vor dem Lauf sollten Dehn- und Strechübungen stehen. Viele Sportler wissen nicht, dass wichtige Muskelgruppen durch das Laufen nicht entwickelt werden und extra trainiert werden müssen. Der Läufer sollte also auch moderates Krafttraining betreiben. Auch dem Kreislauf kann falsches Laufen eher schaden als nutzen: Ein zu heftiges Training führt zur Überlastung. Auch hier gilt: Lieber langsamer und öfter. Die Belastung nur nach und nach steigern. Anfänger über 40 sollten sich vor dem Trainingsbeginn vom Sportmediziner oder Kardiologen untersuchen lassen.