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Schmutzige Kohle

1. Juli 2011

Zinsen rauf, oder nicht? – das Lavieren der Europäischen Zentralbank +++ Finanzmarktregulierung – vom Problem, das Geld zu kontrollieren +++ Schmutzige Kohle – woher kommt der Brennstoff, den Deutschland importiert?

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Die Europäische Zentralbank hatte im April die Zinswende eingeleitet. Im Mai hatte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet erneut auf die Gefahr einer Inflation im Euro-Raum hingewiesen. "Erhöhte Wachsamkeit" sei nötig, daß es dazu nicht komme. Seither warten die Beobachter darauf, daß die Europäische Zentralbank die Leitzinsen ein weiteres Mal erhöht. Die Frage ist: Wohin steuern Europas Zentralbanker?

Auch unter Politikern sind Finanzexperten dünn gesät. Nun aber muß sich die Bundesregierung gerade auf diesem verminten Gelände bewegen und Kompetenz beweisen. Nach der globalen Finanzkrise der letzten Jahre hat sie ja versprochen, dafür zu sorgen, daß das so nicht mehr vorkommen soll. Die Finanzmärkte müssen kontrolliert werden, die Politik muß regulierend eingreifen. Dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist, musste dabei auch Bundeskanzlerin Angela Merkel schnell erkennen

Steinkohle – das schwarze Gold. Schmutzig, aber wertvoll. Da der Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie in Deutschland beschlossene Sache ist, dürfte der Steinkohle als Energieträger wieder eine größere Bedeutung erwachsen. Aber der deutsche Kohlebergbau ist weitgehend eingestellt worden – der fossile Brennstoff wird heute importiert. Der zweitwichtigste Lieferant ist dabei das südamerikanische Kolumbien. Aber Kohle aus den dortigen Gruben ist schmutzig - schmutziger als Kohle ohnehin ist.

Moderation: Dirk Ulrich Kaufmann

Redaktion: Henrik Böhme