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"Schonungslos und konsequent"

28. Januar 2005
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Die Bundesregierung befürchtet keinen Ansehensverlust für Deutschland in Folge des Wettskandals um den Fußballschiedsrichter Robert Hoyzer. Er habe nicht den Eindruck, dass anhaltender Image-Schaden entstehe, sagte ihr Sprecher Thomas Steg am Freitag (28.1.) in Berlin. Er lobte die DFB-Bemühungen um eine "schonungslose und konsequente Aufklärung", die die Fußballfans zu Recht erwarteten. Schiedsrichter sollten über jeden Manipulationsverdacht erhaben sein.

Bislang sieht die Regierung keinen Grund zu zweifeln, dass der Deutsche Fußballbund und die Justiz der Affäre umfassend auf den Grund gehen. Eine rasche Aufklärung sei wünschenswert, betonte Steg. Schon die Bundesliga-Spiele an diesem Wochenende würden zeigen, dass die Schiedsrichter unparteiisch seien. Auch das für Sport zuständige Innenministerium warnte vor einem Generalverdacht und übertriebenem Misstrauen. Es gehe im Augenblick um einen Fall, der angesichts von hunderten Spielen an einem Wochenende nicht überbewertet werden sollte. Ein schwarzes Schaf dürfe nicht den Fußball generell in Misskredit bringen. Zudem zeige die Angelegenheit, dass die Selbstregulierungskräfte des Sports hervorragend funktionierten und Vorwürfen dieser Art ernsthaft nachgegangen werde.