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Schreck in der Abendstunde

6. Dezember 2011

Gestern Abend hat die Ratingagentur S&P angekündigt, die Bewertung von 15 Eurostaaten zu überprüfen +++ Was der Wirtschaftsminister dazu sagt +++ Wie das Internet den Handel verändert +++ Neuer Trend: "Green IT"

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Als gestern Abend bekannt wurde, dass die Ratingagentur Standard and Poor's die Kreditwürdigkeit von 15 Eurostaaten überprüfen wolle, da war der Schrecken groß. Denn Gutes kann dabei nicht herauskommen: Allen Verantwortlichen ist bewusst, dass in der gegenwärtigen Lage eine Herabstufung die Krise nur verschlimmern kann. Viele Beobachter hegen den Verdacht, dass S&P die Neuprüfung gerade jetzt ankündigt, um Druck auf die europäischen Regierungen auszuüben. Damit sie sich nämlich beim nächsten EU-Gipfel am kommenden Wochenende auch wirklich anstrengen, Reformen auf den Weg zu bringen.

Die Warnung der Agentur Standard&Poor's betrifft auch Deutschland. Es droht, wenn innerhalb von 90 Tagen ausreichenden Maßnahmen ergriffen werden, der Verlust der Spitzeneinordnung "AAA". In München hat sich heute der Bundeswirtschaftsminister zu den Nachrichten aus den USA geäußert.

Lichterketten, Tannenbäume, Christbaumkugeln – es ist nicht zu übersehen, dass Weihnachten vor der Tür steht und damit die Suche nach Geschenken in die heiße Phase tritt. Aber lange Wege sind dafür heute nicht mehr nötig: Es gibt ja das Internet. Für den Handel ist das weltweite Netz zu einem bedeutenden Verkaufsweg geworden. Das beschert den Kurier-, Express- und Paketdiensten hohe Wachstumsraten

Wer online arbeitet und kauft oder verkauft, kann viel Energie sparen. Aber deswegen ist die IT-Branche nicht gleich ein grünes Biotop. Denn Computer verbrauchen Strom, und zwar in ganz erstaunlichem Ausmaß. Wir haben ein Rechenzentrum in Köln besucht, in dem Server betrieben werden. Die Rechner dort laufen schnell heiß. Deshalb müssen sie gekühlt werden, was aber wieder Strom kostet, sehr viel Strom sogar. Dagegen hilft nur intelligentes Klimamanagement – und genau das wird in dem Kölner Rechenzentrum bereits umgesetzt.

Moderation: Dirk Ulrich Kaufmann
Redaktion: Henrik Böhme