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Menschen und Märkte (12-05.2015)

12. Mai 2015

Griechenland: Die Schuldenuhr tickt weiter +++ IT-Verband Bitkom wünscht sich "Digitale Souveränität" +++ UN-Experten warnen vor immer mehr illegalem Elektroschrott +++ Dov Charney - Vom Star-Unternehmer zur Skandalnudel

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Symbolbild Schuldenbremse Haushalt ARCHIVBILD
Bild: picture-alliance/dpa

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Griechenlands Schuldenuhr tickt weiter

In ihrer Geldnot greift die griechische Regierung mittlerweile ganz tief in die Trickkiste: Zur Rückzahlung eines Kredits des Internationalen Währungsfonds von 750 Millionen Euro hat sie 650 Millionen Euro von einem eigenen Notfall-Konto beim IWF abgezogen. Das räumten mehrere Regierungsvertreter am Dienstag in Athen ein. Das Konto müsse in einigen Wochen wieder aufgefüllt werden. Bei den Kommunen und Behörden kratzte die Regierung in Athen zudem bisher 600 Millionen Euro zusammen, um zahlungsfähig zu bleiben.Im Reformstreit mit der Euro-Zone sieht Finanzminister Wolfgang Schäuble keine wesentlichen Fortschritte: "Die Zeit läuft ab."

Bitkom will "Digitale Souveränität"

Der deutsche IT-Fachverband Bitkom will die Branche in Deutschland und Europa unabhängiger von Produkten aus dem Ausland machen. Deutschland müsse zentrale Technologien selber erstellen, sagte Präsident Dieter Kempf am Dienstag in Berlin. Was nicht heißt, dass wir plötzlich Smartphones und Tablets produzieren sollen. Das können Asiaten und Amerikaner besser. Der Branchenverband Bitkom versteht unter digitaler Souveränität etwas anderes…

UN warnt vor immer mehr illegalem Elektroschrott

Tausende Kinder atmen auf Elektromüllhalden in Afrika giftige Gase ein - tagtäglich. Kriminelle Geschäftemacher verdienen an den Abfällen der westlichen Zivilisation Milliarden. Mit der illegalen Entsorgung von Elektroschrott vor allem in Afrika und Asien werden nach Angaben der Vereinten Nationen weltweit bis zu 19 Milliarden Dollar verdient. Die UN-Experten fordern mehr Maßnahmen gegen illegale Müllexporte.

Vom Star-Unternehmer zur Skandalnudel

Publicity um jeden Preis? American-Apparel-Gründer Dov Charney ist in der amerikanischen Wirtschaft sicher ein Sonderfall: Einst wurde der Gründer von "American Apparel" als Wunderkind gefeiert, auch weil er versprach, seine Kleider nicht in asiatischen Sweatshops, sondern zu fairen Arbeitsbedingungen in Los Angeles fertigen zu lassen. Inzwischen changiert sein Ruf zwischen "nerviger Rowdy" und "gefährlich verrückt" - er soll Mitarbeiterinnen belästigt haben und in Unterhosen zur Arbeit erschienen sein. Die Investoren wurden unruhig, und Charney verlor seinen Chefposten. Den will er jetzt wieder haben.

Redakteur im Studio: Rolf Wenkel

Technik: Christoph Groove