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Schutzmechanismus gegen unbekannte Grippeviren entschlüsselt

28. April 2010
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Modell des "Mx"-Proteins (Quelle: MDC)
Bild: MDC

Trotz fehlender Immunität ist ein Mensch unbekannten Influenzaviren nicht schutzlos ausgeliefert. Sein Körper verfügt über eine schnell mobilisierbare Abwehr, die dafür sorgt, dass sich die Erreger nicht ungehemmt vermehren können. Wesentliches Element dieses Schutzes ist das körpereigene "Mx"-Protein.

Zwei Forschergruppen der Universität Freiburg und des Max-Dellbrück-Centers Berlin haben nun die atomare Struktur des ringförmigen "Mx"-Proteins (siehe Grafik) entschlüsselt. Zentrales Element ist eine besondere Faltung, der "Stiel", der einer Fußangel ähnelt und wichtige Bestandteile des Influenzavirus fesselt und inaktiviert. Dass neue Grippeviren dennoch zu Epidemien auslösen können, hängt mit ihrer Aggressivität und Massivität zusammen. Die Forscher sind zuversichtlich, die Grundlage für die Entwicklung neuer Medikamente gegen die gefährlichen Influenzaviren gelegt zu haben. (az/ht/idw)