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Schwacher Zuwachs beim Export

9. Dezember 2016

Das Geschäft der Exportnation Deutschland mit dem Ausland lief schon mal besser: Im Oktober legten die Ausfuhren überraschend schwach zu. Das Plus im Vergleich zum Vormonat lag bei 0,5 Prozent.

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Hamburger Hafen Containerterminals Symbolbild Globalisierung TTIP Export Wirtschaft
Hamburger Hafen, ContainerterminalBild: picture-alliance/dpa/D. Reinhardt

Vergleicht man die Exporte Deutschlands im Oktober mit dem gleichen Monat im Vorjahr wird deutlich, wie sehr sich die Geschäfte eintrüben. Nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes sanken die Ausfuhren im Vergleich zum Oktober 2015 um 4,1 Prozent. Die ausgeführten Waren hatten einen Wert von 101,5 Milliarden Euro. Die Importe verringerten sich um 2,2 Prozent auf 82,2 Milliarden Euro.

Vor allem mit den anderen Ländern der Europäischen Union lief der Handel über das Jahr schwächer: Das Minus hier lag bei 4,5 Prozent. Nicht ganz so stark war der Rückgang mit 3,4 Prozent im Geschäft mit anderen Ländern der Welt. Dazu gehören auch die USA und China.

"Achterbahnfahrt"

Für das gesamte Jahr rechnete der deutsche Außenhandelsverband BGA vor kurzem noch mit einem Export-Wachstum von maximal zwei Prozent. Experten erwarten nun, dass die Prognose noch einmal nach unten korrigiert wird. Der BGA sprach von einer "Achterbahnfahrt" im Außenhandel. In den ersten zehn Monaten des Jahres stiegen die gesamten Exporte nur minimal um 0,3 Prozent.

Die Deutsche Bundesbank hält den Aufschwung der deutschen Wirtschaft aber weiterhin für "solide". Die Notenbank rechnet für dieses Jahr mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,8 Prozent nach bisher 1,6 Prozent, wie die Bundesbank am Freitag mitteilte. Auch für 2017 hob sie die Prognose auf 1,8 von bislang 1,6 Prozent an. Zur Begründung sagte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann: "Hauptstütze ist die lebhafte Binnennachfrage, die von der günstigen Arbeitsmarktlage und von steigenden Einkommen der privaten Haushalte profitiert."

ar/zdh (dpa, rtr, afp)