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Schwarze Tage für Polens Kumpel (15.01.2015)

15. Januar 2015

Ein Paukenschlag aus der Schweiz hallt an Europas Börsen nach +++ Ist der aktuelle Ölpreis-Verfall Vorbote einer neuen Krise? +++ In Polen streiken Kumpel - und zwar "vor Ort" +++ In Berlin beginnt die Grüne Woche

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Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

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Als in vielen Ländern Europas der Euro eingeführt wurde, beschlossen die Schweizer, ihr Geld zu schützen. Und so haben sie ihren Franken gestützt, dass er nie weniger wert war als genau € 1.20. Heute haben sie das überraschend aufgekündigt. Der Euro ist zu schwach geworden, um den Franken daran zu ketten. Nicht nur in der Schweiz reagieren die Börsen kopflos, auch in anderen Ländern ist das Beben zu spüren.

Gestern kostete in Deutschland zum ersten Mal seit Jahren der Liter Diesel wieder weniger als einen Euro. Da erinnern sich viele noch an den Beginn der großen Weltfinanzkrise 2008. Da war auch erst der Ölpreis auf Talfahrt gegangen, bevor es ein großes und grausames Erwachen gab. Könnte uns das jetzt etwa auch bevorstehen?

"Vor Ort", also da, wo die Kohle ist, streiken in Polen gerade Tausende Bergleute. Sie harren aus, weil sie die Reformpläne der Regierung Kopacz nicht hinnehmen wollen, die hat nämlich unter anderem Zechenschließungen angekündigt. Wird Frau Kopacz jetzt etwa zur polnischen "Eisernen Lady", zur polnischen Margaret Thatcher?

400.000 Besucher werden in den nächsten zehn Tagen wieder die Grüne Woche besuchen, die weltgrößte Messe für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau in Berlin. In diesem Jahr findet sie zum 80. Mal statt und sie ist gefragt wie nie. Der deutschen Lebensmittelbranche ist allerdings nicht zum Feiern zumute: Schlechte Geschäftsaussichten drücken die Stimmung.

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann