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Schweden gewinnt die U21-EM

1. Juli 2015

Zum ersten Mal in ihrer Geschichte holt ein schwedisches Jugendteam einen Titel. Die Entscheidung im Finale von Prag gegen Favorit Portugal fällt erst nach 120 Minuten, und Schwedens Nummer eins wird zum Helden.

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Spielszene U21-EM-Finale Portugal gegen Schweden (Foto: MICHAL CIZEK/AFP/Getty Images)
Bild: AFP/Getty Images/M. Cizek

Die schwedischen U21-Fußballer haben zum ersten Mal in der Geschichte einen Titel im Nachwuchsbereich gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Hakan Ericson setzte sich im Endspiel der U21-Europameisterschaft in Prag gegen Portugal durch. Nach 120 torlosen Minuten fiel die Entscheidung mit 4:3 im Elfmeterschießen. Vor 18.867 Zuschauern im Stadion Eden vergab Portugals Star William Carvalho den entscheidenden Elfmeter, er war damit der zweite portugiesische Spieler, der vom Punkt am schwedischen Schlussmann Patrik Carlgren scheiterte. Zuvor hatte Carlgren auch den Schuss von Ricardo Esgaio pariert. Doch auch Abdul Khalili vergab, sodass Carlgren beim letzten Schuss von William noch einmal tätig werden musste und so zum Helden des Abends wurde.

Die Portugiesen, die sich im Halbfinale klar mit 5:0 gegen Deutschland durchgesetzt hatten, verpassten damit den ersten U21-Titel und unterlagen nach 1994 zum zweiten Mal in einem Endspiel dieses Jahrgangs. Die zuvor in 15 Pflichtspielen unbesiegten Portugiesen hatten Innenverteidiger Tiago Ilori wieder an Bord und wurden ihre Favoritenrolle von Beginn an gerecht. Bereits in der 2. Minute scheiterte Ricardo mit einem Linksschuss knapp. Fünf Minuten später traf Kapitän Sergio Oliveira mit einem Freistoß nur die Latte.

Gladbachs Hrgota nur Ersatz

Die Schweden, die im Gruppenspiel gegen Portugal ein 1:1 erreichten, liefen in ihrer zuletzt erfolgreichen Formation auf. Dem Mönchengladbacher Bundesligaprofi Branimir Hrgota blieb erneut nur ein Platz auf der Bank. Die Skandinavier kamen besser ins Spiel, konnten die Partie lange Zeit offen gestalten und hatten in der 53. und 86. Minute durch John Giudetti die größten Torgelegenheiten. Die besseren Chancen erspielten sich allerdings die offensivstärkeren Portugiesen, die ihre Überlegenheit aber nicht in Treffer umsetzen konnten und in der Verlängerung Opfer ihres hohen Tempos wurden.

Der neue Europameister Schweden hatte sich zuvor wie auch Portugal, Deutschland und Dänemark bereits für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro qualifiziert.

asz/ac (sid, dpa)