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Schweizer Gletscher schmelzen wie nie zuvor

13. Januar 2004
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Die Schweizer Gletscher werden immer kleiner. In der Messperiode 2002/2003 wurden Längenverluste von bis zu 152 Metern festgestellt. Kein einziger Gletscher konnte
vorstoßen, und die Massenverluste erreichten neue Höchstwerte, wie die Schweizerische Akademie der Naturwissenschaften (SANW) am Dienstag (13.1.2004) bekannt gab. Dank der Gletscherschmelze gab es im
Rekordsommer aber keine Wasserknappheit.

Die Auswertung der Daten von 96 der beobachteten 110 Gletscher ergab, dass alle ausnahmslos an Länge und Masse eingebüßt haben. Die registrierten Längenverluste reichten von einem Meter am Schwarzgletscher bis zu 152 Metern am Triftgletscher. Erstmals wurde kein vorstoßender oder stationärer Gletscher beobachtet. Dies führen die Wissenschaftler aber nicht direkt auf den extrem warmen Sommer zurück, denn die Gletscherlänge reagiert verzögert auf Klimaveränderungen.