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Schweizer Nationalhunde werben für Bern

27. April 2016

Bernhardiner, die legendären Rettungshunde, sollen im nächsten Jahr hundertfach als Skulpturen für Aufmerksamkeit sorgen. Damit will die Stadt in der Schweiz noch mehr Touristen anlocken.

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Hundehaltung in der Schweiz
Bild: picture-alliance/dpa/A.-N. Pot

Eigentlich ist der Bär das Berner Wappentier, doch im Sommer 2017 soll die Schweizer Bundesstadt zur Hundemetropole werden: Über 100 Bernhardiner-Skulpturen sollen dann die Straßen bevölkern und möglichst viele Touristen anlocken. Die sogenannten "BernARTiner" werden als Rohlinge verkauft und können individuell gestaltet werden, erklärte die Präsidentin des Schweizer Nationalrats (große Kammer des Parlaments). Ganz neu ist die Idee nicht: 1998 hatte Zürich 800 Kühe aus Fiberglas bemalen lassen und in der Stadt verteilt. Vorausgegangen war 1986 eine Aktion mit Löwenskulpturen. Die Berner Stadtoberen entschieden sich für den Bernhardiner, weil er als Schweizer Nationalhund gilt. Die Rohlinge sollen 1,25 Meter hoch sein. Privatleute können sie für 3000 Franken erwerben (rund 2735 Euro). Wer seinen Rohling nicht selbst gestalten will, kann Künstler damit beauftragen.

Auf dem Großen St. Bernhard Pass auf 2469 Meter Höhe haben Mönche im 11. Jahrhundert als Zufluchtsort für Reisende und Pilger ein Hospiz gegründet. Dort wurden seit der Mitte des 17. Jahrhunderts zur Bewachung und zum Schutz große Berghunde gehalten. Legendär wurde ihr Ruf als mutige Rettungshunde mit einem Schnapsfässchen um den Hals. Im Jahr 1887 wurde der St. Bernhardshund offiziell als schweizerische Hunderasse anerkannt. Der Bernhardiner gilt seither als Schweizer Nationalhund.

is/ks (dpa)