Schwere Unwetter in Pakistan
12. Februar 2005Überschwemmungen nach sintflutartigem Regen sowie Schnee- und Schlammlawinen haben in Pakistan mindestens 150 Menschen in den Tod gerissen. In Elahi in Nordpakistan drohen 150.000 Einwohner zu verhungern. Den Verantwortlichen in der 160 Kilometer entfernten Hauptstadt Islamabad wird vorgeworfen, trotz der Anfragen der örtlichen Vertreter keine Vorsorge für den Notfall getroffen zu haben. Der gesamte Norden Pakistans ist nach tagelangen Schneefällen völlig vom Rest des Landes abgeschnitten. Tausende seien durch die Unwetter der vergangenen Tage obdachlos geworden, berichteten die Behörden.
Im Süden des Landes, wo nach einem Dammbruch mindestens 80 Menschen ums Leben kamen und mehrere hundert noch immer vermisst werden, hat die Regierung inzwischen mit Hilfslieferungen begonnen. Die Flut hatte bei Pasni, etwa 600 Kilometer südlich der Großstadt Quetta, ganze Dörfer und ein 40 Kilometer langes Autobahnstück weggeschwemmt.