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Sechster deutscher Etappensieg

Dirk Kaufmann (sid/dpa)26. Juli 2014

Auf dem vorletzten Teilstück der diesjährigen Tour de France macht Tony Martin (29) das halbe Dutzend für die deutschen Pedaleure voll. Der Italiener Vincenzo Nibali steht kurz vor dem Gesamtsieg.

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Tour de France 2014 Tony Martin 26.07.2014
Bild: picture-alliance/dpa

Der dreimalige Weltmeister Tony Martin hat erwartungsgemäß das Zeitfahren der 101. Tour de France mit deutlichem Vorsprung gewonnen und für den sechsten deutschen Etappensieg gesorgt. Zuvor hatten deutsche Fahrer 1977 und 2013 sechs Siege in einem Tourjahr errungen.

Der 29-Jährige vom Team Omega Pharma-Quick Step gab sich in seiner Paradedisziplin keine Blöße und triumphierte auf dem 54 Kilometer langen Kurs von Bergerac nach Perigueux. Für Martin war es der vierte Tour-Etappensieg seiner Karriere, insgesamt gelangen deutschen Fahrern bei der Frankreich-Rundfahrt 76 Tageserfolge.

Tour de France 2014 Vincenzo Nibali 26.07.2014
Vincenzo Nibali: Morgen der Toursieg?Bild: picture-alliance/Augenklick/Roth

Tony Martin fuhr in 1:06:21 Stunden die beste Zeit und war dabei 1:39 Minuten schneller als der Niederländer Tom Dumoulin. Der designierte Gesamtsieger Vincenzo Nibali belegte mit einem Rückstand von 1:57 Minuten den vierten Platz. Er baute damit vor der Schlussetappe nach Paris seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf den nun zweitplatzierten Franzosen Jean-Christophe Peraud auf fast acht Minuten aus.

"Das kann man nicht besser machen."

Nach seinem Erfolg in Mulhouse mit einem fulminanten Solo feierte Martin zum ersten Mal zwei Tageserfolge in einer Tour-Ausgabe. In dieser Beziehung erfolgreicher war aus deutscher Sicht bisher nur Marcel Kittel mit drei Erfolgen. Außerdem punktete André Greipel einmal. Den beiden Sprintern wird auch am Sonntagabend auf den Pariser Champs Élysées einiges zugetraut.

"Ich hatte ein gutes Gefühl - bis zum Schluss konnte ich das hohe Tempo halten. Der frühe Etappensieg hat den Druck von mir genommen, so dass ich mich voll und ganz auf das Zeitfahren konzentrieren konnte. Ich lasse mich nicht mehr aus der Ruhe bringen. Das ist besonders im Zeitfahren viel wert", sagte Martin nach seinem Tagessieg. Rolf Aldag, Technischer Direktor in Martins Team, war mehr als nur zufrieden: "Man kann es nicht besser machen."