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Schulpartnerschaft

11. Dezember 2008

Das Projekt soll den Deutschunterricht fördern und ein internationales Netzwerk schaffen. Das Interesse in Serbien ist groß.

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Deutsch auf dem VormarschBild: AP

In Serbiens Schulen steigt das Interesse am Unterrichtsfach Deutsch. Dafür sorgt auch ein von Bundesaußenminister Steinmeier ins Leben gerufenes Projekt „Schulen: Partner der Zukunft“. Das ist eine Initiative, die Schüler in ein internationales Netzwerk einbinden soll. Sie wird inzwischen weltweit von über 1.000 Schulen umgesetzt.

Auch Serbien hat sich diesem Projekt nun angeschlossen. Vier Schulen sind im Augenblick beteiligt: Gymnasien in Belgrad, Nis und Novi Sad sowie die deutsche Schule in Belgrad. Anfang des kommenden Jahres wird das Belgrader Goethe-Institut eine Ausschreibung für drei weitere Partnerschulen in Serbien veröffentlichen.

Weltweite Kommunikation

Das Hauptziel des Projekts ist es, den Deutschunterricht zu fördern. Dies sei aber nicht der einzige positive Aspekt der Initiative, sagte die Direktorin des Belgrader Gymnasiums, Dragana Vasic, in einem Gespräch mit der Deutschen Welle. Wichtig sei die Idee, Netzwerke zu bilden. Damit würden „das Gefühl der Multikulturalität unter den Schülern entwickelt und Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren weltweit miteinander verbunden.“

Deutsch wird schon an vielen serbischen Schulen als zweite Fremdsprache nach Englisch angeboten. Schulleiter und Deutschlehrer berichten, in den vergangenen Jahren sei das Interesse am Deutschunterricht bei den Schülern gestiegen. Dies bestätigen auch die Schüler des Belgrader Gymnasiums, das sich bereits am Projekt beteiligt.

Bisher wenig Auslandserfahrung

Eines der Hauptprobleme von Jugendlichen in Serbien ist die Kommunikation mit Gleichaltrigen aus anderen Ländern. Finanzielle Gründe, aber auch die Tatsache, dass sie kein Visum bekommen, erschweren Reisen und Auslandsaufenthalte. Die Schüler hoffen, dass sich durch das Projekt auch in dieser Hinsicht etwas verändern wird. „Ich war noch nie in Deutschland, aber ich möchte mal dahin. Mein Deutsch ist zwar nicht besonders, aber ich glaube, dass ich mich schon verständigen könnte, wenn ich nach Deutschland fahren würde“, sagt ein Belgrader Schüler.

Ivica Petrovic