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Lifestyle

Serie "Echt falsch" (04): Geigenbauer

28. November 2012

Ihre Produkte sehen täuschend echt aus, sind es aber nicht. In der Serie "Echt falsch" werden Kreative vorgestellt, die sich von der Natur oder Meisterwerken inspirieren lassen und dabei ihre eigenen Methoden entwickeln.

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Spitzengeiger wie Anne-Sophie Mutter oder Itzhak Perlman spielen Stradivaris - historische Instrumente, die hunderte Jahre alt sind. Neue Geigen können dagegen nur selten bestehen. Einer der wenigen, der mit seinen heutigen Instrumenten auch absolute Spitzenmusiker überzeugt, ist der Bonner Geigenbauer Stefan-Peter Greiner. Mancher sieht die Greiner-Geigen als Stradivaris der Gegenwart. Stefan-Peter Greiner ist dem "Stradivari”-Klang mit der wissenschaftlichen Methode der Klangaufzeichnung auf den Grund gegangen. Er hat, zusammen mit dem Physiker Heinrich Dünnwald, herausgefunden, dass das Material, aus dem eine Violine gemacht ist, nicht entscheidend für den Klang ist, es muss nicht einmal Holz sein. Entscheidend ist nach Greiners Überzeugung allein die Verarbeitung. Es gibt natürlich Kritiker dieser Ansicht, aber der Erfolg gibt Greiner Recht: selbst "Stradivari”- Kenner sehen Greiner-Geigen als gleichwertig an, und einige international renommierte Violinisten spielen inzwischen auf diesen in aufwändiger Handarbeit neu hergestellten Instrumenten.