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Siemens-Spitze immer stärker unter Druck

13. April 2008
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Im Korruptionsskandal bei Siemens wächst der Druck auf die frühere Konzernspitze. Ex-Unternehmenschef Heinrich von Pierer und weitere Top-Manager hätten frühzeitig von schwarzen Kassen erfahren, schreiben die "Süddeutsche Zeitung" vom Montag (14.4.2008) und das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Ende April wolle der Aufsichtsrat über Schadensersatzforderungen gegen ehemalige Vorstände beraten. Pierer und seinen ehemaligen Kollegen drohten Klagen in Millionenhöhe, hieß es.

Laut den Berichten soll der ehemalige Justiziar und Anti-Korruptionsbeauftragte des Konzerns, Albrecht Schäfer, Pierer und mehrere seiner Kollegen frühzeitig auf schwarze Kassen hingewiesen haben. Das gehe aus einer internen Notiz Schäfers vom 3. Mai 2004 über Erkenntnisse eines Mailänder Gerichts hervor, der unter anderem auch an Pierer gegangen sei. Bei der Staatsanwaltschaft habe Schäfer zudem ausgesagt, er habe die Konzernspitze bereits Ende 2003 informiert.