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Sir Edward George: Beitritt zum Euro wäre "politische Entscheidung"

Notenbankchef Großbritanniens im Interview mit DW-TV

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Ein möglicher Beitritt Großbritanniens zur Euro-Zone sei "letztlich eine politische Entscheidung". Das sagte Sir Edward George, britischer Notenbankpräsident am 20. Dezember 2001 im Interview mit DW-TV. "Ein potentieller Vorteil", so George, " wäre die nominelle Stabilität des Wechselkurses mit unseren Handelspartnern. Auch versprechen die breiteren, liquideren Finanzmärkte Vorteile, die dann entstehen würden, wenn das Pfund Sterling beim Euro dabei wäre. Allerdings bewerte ich die ‚One-size-fits-all'-Geldpolitik als Nachteil und besonderes Risiko. Denn dieselbe Geldpolitik muss nicht für jedes Land zu jedem Zeitpunkt die beste sein."
In "Kontinental-Europa" habe mehr die Politik als die Wirtschaft die Euro-Einführung vorangetrieben, so George. "Im Vereinigten Königreich war die wirtschaftliche Debatte sehr viel entwickelter." Zum gegenwärtigen Zeitpunkt halte er eine Zustimmung der britischen Bevölkerung zum Euro zwar nicht für unmöglich. "Aber ich sehe die Meinungsumfragen. Und im Moment wäre es sehr schwierig."


20. Dezember 2001
219/01