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Skurriler Beischlaf mit der Natur

27. Februar 2004

Ganz schön bunt hier: Von Glamour-Fotos über dänische Zeichnungen, urbane Bilder Mittelamerikas, schweizerische Landschaftsmalerei bis zu spielerischen Bilderwelten reicht das Spektrum der Ausstellungstipps.

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Todo incluido

Mittelamerika ist Reisenden oft nur wegen seiner Naturschönheiten bekannt. Dem Image des unberührten Öko-Paradieses stellen rund 30 Künstler aus Costa Rica, Guatemala, Panama, Honduras, Nicaragua und El Salvador in einer Ausstellung in Madrid ein anderes Bild entgegen: die Städte als Ort sozialer und politischer Konflikte und der Gewalt. "Alles inbegriffen - Urbane Bilder Mittelamerikas" heißt die Schau im Conde-Duque-Kulturzentrum, die noch bis zum 14. März zu sehen ist. Gezeigt werden Bilder, Videoinstallationen und Fotografien sowie Filme verschiedener Cineasten.

UNICEF Foto des Jahres
Meredith Davenport gewann 2001 den UNICEF-Preis "Photo of the Year" mit View for Children"Bild: AP

Dienstag-Samstag 10.00-14.00 und 17.30-21.00 Uhr, Sonn- und Feiertage 10.30-14.30 Uhr

Per Kirkeby

Zeichnungen des dänischen Malers und Bildhauers Per Kirkeby sind derzeit in der Villa Massimo, der deutschen Kulturakademie in Rom, zu sehen. Die Ausstellung "Per Kirkeby - Retrospektive der Zeichnungen" zeigt bis zum 2. April frühe Collagen des 1938 in Kopenhagen geborenen Künstlers. Außerdem stellt sie die wenigen Aquarelle auf Transparentpapier vor, die Kirkeby in den 1970er Jahren geschaffen hat. Die 40 in der Villa Massimo gezeigten Blätter sind keine Vorarbeiten für andere Arbeiten, sondern eigenständige Werke Kirkebys, der als einer der bekanntesten zeitgenössischen Maler Dänemarks gilt.

Montag-Freitag 09.00-13.00 Uhr, Montag-Donnerstag 14.00-17.00 Uhr

Wiener Werkstätte

Das Museum für angewandte Kunst (MAK) verlängert seine Ausstellung zum 100. Geburtstag der Wiener Werkstätte um einen Monat. Die Schau "Der Preis der Schönheit" ist nun bis zum 12. April zu sehen, wie das Museum mitteilte. Die Ausstellung versammelt mehr als 1200 Objekte aus dem MAK sowie von mehr als 100 Leihgebern aus dem In- und Ausland. Darunter sind erstmals große Teile des MAK-eigenen Gesamtarchivs der Wiener Werkstätte. Seit der Eröffnung im Dezember haben nach Angaben des Museums rund 45.000 Kunstfreunde die Ausstellung besucht.

Ausstellungstipps v. 26.02.2004 Ausstellungsansicht DER PREIS DER SCHÖNHEIT Zum 100. Geburtstag der Wiener Werkstätte
100. Geburtstag der Wiener WerkstätteBild: MAK

Dienstag 10.00-24.00 Uhr, Mittwoch-Sonntag 10.00-18.00 Uhr

Cecil Beaton

Cecil Beaton (1908-1980) begann schon mit elf Jahren zu fotografieren. Später wurde der Brite einer der bedeutendsten Fotografen seiner Zeit. Seine für eine ganze Epoche der Magazinfotografie Stil prägenden Bilder standen für Glamour, Romantik, High Society und Mode. Die National Portrait Gallery in London feiert ihn nun mit einer rund 150 Arbeiten umfassenden Retrospektive. Manche seiner Aufnahmen rangieren inzwischen unter den Ikonen der Fotografie - so etwa das Bild von Marilyn Monroe im weißen Abendkleid mit Rose. Andere, wie ein Hochzeitsfoto des abgedankten Königs Edward mit Wallis Simpson, werden zum ersten Mal gezeigt. Beaton hat alles fotografiert, was Rang und Namen hatte, vom Dichter Truman Capote bis zu den Rolling Stones. Die opulente Schau ist bis zum 5. Mai zu sehen.

Marilyn Monroe mit Diamantenhalsband, Bildgalerie Diven
Marilyn MonroeBild: AP

Samstag-Mittwochs 10.00-18.00 Uhr, Donnerstag und Freitag bis 21.00 Uhr

Man Ray und Lee Miller

Mit 150 Fotos von Man Ray (1890-1976) und Lee Miller (1907-1977) präsentiert das Fotografiemuseum Amsterdam bis 2. Juni eine Hommage an den Hoffotografen der Dadaisten und seine Muse und Partnerin. Die Ausstellung legt den Schwerpunkt auf die Jahre 1929 bis 1933, als Man und sein Modell und Lehrling zusammen mit neuen fotografischen Techniken an der surrealistischen Wiedergabe der Wirklichkeit arbeiteten. Die Bilder stammen aus dem Man-Ray-Museum in Paris und der Londoner Lee Miller-Sammlung und sind nur für die Ausstellung in Amsterdam zusammengebracht worden.

Man Ray vor einem Foto seiner frühen Werke Ausstellungstipps v. 26.02.2004
Man Ray vor einem Foto seiner frühen WerkeBild: AP

Täglich 10.00-17.00, Donnerstag, Freitag 10.00-21.00 Uhr

Ferdinand Hodler

Eine umfassende Ausstellung zum Landschaftswerk des Schweizer Malers Ferdinand Hodler (1853-1918) ist vom 5. März bis zum 6. Juni 2004 im Kunsthaus Zürich zu sehen. Die Schau umfasst rund 70 Darstellungen des Berner Oberlands und des Genfersees, darunter Detailstudien. Die Ausstellung gliedert sich in die Themen Frühzeit und Reifung, Bäume und Bäche, Gipfel und Täler sowie Seen. Sie gibt einen Überblick über Hodlers künstlerische Entwicklung als Landschaftsmaler und zeigt die Kompositionsmuster auf, mit denen er vorgefundene Naturerscheinungen auf die Leinwand brachte.

Kunsthaus Zürich Ferdinand Hodler, Die Jungfrau über dem Nebelmeer, 1908 Ausstellungstipps v. 26.02.2004
Ferdinand Hodler: Die Jungfrau über dem Nebelmeer (1908)Bild: Kunsthaus Zürich

Dienstag-Donnerstag 10.00-21.00 Uhr, Freitag-Sonntag 10.00-17.00 Uhr

Joan Miró

Er erfand eine völlig neue Bildsprache, die er seinen "Beischlaf" mit dem "Absoluten der Natur" nannte. Unter dem Titel "Joan Miró 1917-1934, la naissance du monde" (Die Geburt der Welt) zeigt das Pariser Centre Pompidou vom 3. März bis zum 28. Juni mehr als 240 Werke des spanischen Malers, darunter 120 Gemälde sowie zahlreiche Zeichnungen und Collagen. Diese Veranstaltung ist die erste, die ausschließlich den Jahren 1917 bis 1934 gewidmet ist. In dieser Zeit entwickelte Miró seine freie, spontane automatische Pinselführung, mit der er eine ganz skurrile und spielerische Bildwelt erfand. Seine Bildzeichen erinnern teilweise an uralte menschliche Symbole oder an naiv-komische Kritzelzeichnungen.

Joan Miró, La sieste, 1925 Ausstellungstipps v. 26.02.2004
Joan Miró: La sieste (1925)Bild: ADAGP

Täglich außer Dienstag 11.00-21.00, Donnerstag 11.00-23.00 Uhr