1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Southampton erinnert an die "Titanic"

10. April 2012

Genau 100 Jahre nach dem Ablegen zu ihrer Fahrt in den Untergang hat die britische Hafenstadt des Schicksals der "Titanic" und ihrer Passagiere gedacht. In den kommenden Tagen stehen weitere Feiern an.

https://p.dw.com/p/14aYy
Menschen winken einem Schff nach (Foto: rtr)
Bild: Reuters

Mehr als 650 Nachfahren der Opfer des Unglücks kamen an den Landeplatz, von dem aus die "Titanic" am 10. April 1912 ihre Jungfernfahrt begonnen hatte. Sie warfen Blumenkränze ins Hafenbecken und gedachten der Toten in einer Schweigeminute. Mittags erklang genau zu der Zeit, als der nagelneue Ozeanriese an der gleichen Stelle ablegte, eine Aufnahme ihres Schiffssignals.

Das damals größte Schiff der Welt war in der Nacht vom 14. auf den 15 April auf der Fahrt von Southampton nach New York vor Neufundland auf einen Eisberg gefahren und gut zweieinhalb Stunden später gesunken.

Von den rund 1500 Menschen, die bei dem Untergang ums Leben kamen, stammte etwa ein Drittel aus Southampton. Die meisten von ihnen gehörten zur Besatzung.

Endlich darüber reden

In den nächsten Tagen sind in der englischen Hafenstadt, am Produktionsort der "Titanic" im irischen Belfast und an zahlreichen anderen Orten Erinnerungsfeiern geplant. Einer der Höhepunkte ist eine Gedenkfeier auf einer "Titanic"-Erinnerungskreuzfahrt, die in der Nacht zum 15. April am Unglücksort im Atlantik stattfinden soll.

In Belfast wurde ein Titanic-Zentrum eröffnet

Southamptons Geschichte ist eng mit dem Schicksal der "Titanic" verwoben. Doch über Jahrzehnte wurde dort nur wenig über das Thema gesprochen. Das soll sich jetzt zum 100. Jahrestag der Katastrophe ändern. Schulkinder eröffneten ein Museum der Geschichte der Stadt und des Schiffes.

"Diese Erinnerungsfeiern sind ein guter Weg, den Kindern der Stadt die tragische Rolle Southamptons bei diesem Unglück nahe zu bringen", sagte Stadtrat John Hannides. Das neue Museum sei zudem eine "Attraktion von Weltklasse" und solle Touristen anziehen.

gmf/gri (dpa, dapd)