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Sozialistische Partei Ungarns legt in der Wählergunst deutlich zu

4. November 2004
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Budapest, 4.11.2004, BUDAPESTER ZEITUNG, deutsch

Der Schwung, den Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány (MSZP) propagiert, zeigt inzwischen seine Auswirkungen, wie jüngste Umfragen des Meinungsforschers Szonda-Ipsos belegen. Die Sozialisten konnten sich von 36 auf 41 Prozent verbessern. Demgegenüber fielen die Bürgerlichen (Fidesz-MPSZ) im Lager der aktiven Wähler von 53 auf 48 Prozent zurück. Von den Wählern, die mit den Bürgerlichen sympathisieren, würden 59 Prozent ganz sicher ihre Stimme abgeben – acht Prozent weniger als noch vor wenigen Wochen. Im August hielten noch 89 Prozent der Wähler den Fidesz (Bund Junger Demokraten – MD) für den Sieger von 2006, im Oktober ist dieser Wert auf 79 Prozent gesunken. Bei den Sozialisten selbst scheint sich Selbstbewusstsein breit zu machen. Innerhalb eines Monats stieg der Anteil der sicheren Wähler von 60 Prozent auf 67 Prozent. Inzwischen glauben 55 Prozent, dass die Partei gewinnen könnte – das sind 18 Prozent mehr als bei der letzten Befragung. Die Liberalen (SZDSZ) konnten sich ebenfalls von 5 Prozent auf 6 Prozent verbessern. Das MDF (Ungarisches Demokratisches Forum – MD) hingegen ist von 3 Prozent auf 2 Prozent zurückgefallen. Die linksliberale Koalition genießt offenbar wieder das Vertrauen der meisten Wähler.

Auch bei den Bürgerlichen scheint Gyurcsány Boden gut zu machen. Zwar waren Anfang Oktober die Hälfte der Fidesz-Sympathisanten mit dem neuen Ministerpräsidenten unzufrieden, doch etwa ein Drittel hatte noch keine feste Meinung. Inzwischen sind sogar 14 Prozent der Fidesz-Wähler mit der Arbeit von Gyurcsány zufrieden. Ein Trend zu Gunsten der Regierung ist auch bei den Erhebungen der anderen Meinungsforscher abzulesen. (fp)