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Spanien und Chile weiter

25. Juni 2010

Mit den Spielen der Guppe H ist die Vorrundenphase der WM in Südafrika abgeschlossen. Als letzte Teams qualifizierten sich Spanien und Chile für das Achtelfinale. Die Schweiz und Honduras sind ausgeschieden.

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Spielszene Spanien - Chile (Foto: AP)
Spanien vor ChileBild: AP

Spanien und Chile haben sich als letzte Mannschaften für das Achtelfinale der WM in Südafrika qualifiziert. Der Europameister gewann sein letztes Gruppenspiel in Pretoria gegen Chile mit 2:1 (2:0) und schloss die Vorrundengruppe H als Erster vor den punktgleichen Südamerikanern ab. Spanien trifft im Achtelfinale auf Portugal, die Chilenen messen sich mit Rekordchampion Brasilien. Die Schweiz verpasste mit dem 0:0 in Bloemfontein gegen Honduras die Chance auf den Einzug in die K.o.-Runde. Das Team von Ottmar Hitzfeld belegt in der Abschlusstabelle Rang drei vor den Honduranern.

Spanien dank Villa Gruppensieger

Spanische Spieler freuen sich über das 2:0 gegen Chile (Foto: AP)
Spanische Spielertraube nach dem 2:0 durch Iniesta gegen ChileBild: AP

Vor 40.000 Zuschauern im Stadion "Loftus Versfeld" von Pretoria gingen die Spanier in der 24. Minute durch einen kuriosen Treffer von David Villa in Führung. Chiles Torhüter Claudio Bravo wagte sich bei einem Klärungsversuch gegen Fernando Torres weit aus seinem Strafraum, doch der Abpraller landete genau bei Villa. Der Neuzugang des FC Barcelona schlenzte den Ball aus rund 30 Metern über Bravo hinweg ins Tor. Es war bereits Villas dritter Turniertreffer. Andres Iniesta erhöhte in der 37. Minute auf 2:0. Unmittelbar vor dem Treffer hatten sich die Laufwege von Marco Estrada und Torres gekreuzt, der Spanier kam dabei zu Fall. Schiedsrichter Marco Rodriguez schickte den Chilenen zur allgemeinen Überraschung mit Gelb-Rot vom Platz. Nach dem Seitenwechsel verkürzte Rodrigo für zehn Chilenen in der 47. Minute auf 1:2. Allerdings hatte er Glück, dass sein Schuss unhaltbar für den spanischen Torwart Iker Casillas abgefälscht wurde. Doch damit hatten die Chilenen ihr Pulver verschossen. Der spanische Erfolg geriet nicht mehr in Gefahr. Am Ende durften beide Teams jubeln.

Aus für Schweiz und Honduras

Spielszene Schweiz - Honduras (Foto: AP)
Die Schweiz und Honduras straucheln. Beide Teams müssen heimreisenBild: AP

Die Ausgangslage für die Schweizer war einfach: Ein Sieg mit mindestens zwei Toren Unterschied würde einen Platz im Achtelfinale garantieren. Dennoch ließ Trainer Ottmar Hitzfeld seine Mannschaft gegen den Außenseiter nicht offensiv spielen. Und so saß auch der umstrittene Stürmer Alex Frei zunächst auf der Bank. Erst in der 69. Minute hatte Hitzfeld ein Einsehen und brachte seinen etatmäßigen Kapitän. Sekunden später jedoch hatte Alvarez die Riesenchance zur honduranischen Führung. Keeper Benaglio reagierte großartig und lenkte den Ball mit der linken Hand über die Latte. Schweizer Torchancen blieben Mangelware. Und die 28.000 Zuschauer im Free-State-Stadion von Bloemfontein langweilten sich zumeist. Hitzfeld tröstete nach dem Schlusspfiff auf dem Platz seine Spieler und sprach anschließend von einer "sehr großen Enttäuschung. Wir wollten den Schritt ins Achtelfinale gehen. Das haben wir nicht geschafft, weil wir kein Tor erzielt haben." Positiv in Erinnerung, sagte Hitzfeld, bleibe "nur der Sieg gegen Spanien". Honduras muss wie schon bei der ersten WM-Teilnahme 1982 frühzeitig die Heimreise antreten. Die "Catrachos" warten auch nach insgesamt sechs WM-Spielen auf ihren ersten Sieg.

Autor: Arnulf Boettcher (sid,dpa)
Redaktion: Tobias Oelmaier