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Spaniens Zinsen steigen

16. Dezember 2010
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Spanien muss nach der Drohung der US-Ratingagentur Moody's mit einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit deutlich mehr für seine Schulden zahlen. Das Madrider Finanzministerium versteigerte am Donnerstag (16.12.2010) Staatsanleihen über 2,4 Milliarden Euro, musste dabei aber in Kauf nehmen, dass die Zinsen auf das höchste Niveau seit 13 Jahren stiegen. Für zehnjährige Staatsanleihen muss Spanien den Abnehmern einen Zins von 5,49 Prozent im Jahr zahlen, 0,86 Prozentpunkte mehr als bei der letzten Auktion vor einem Monat. Bei den Anleihen über 15 Jahre stieg der Zins gar um 1,4 Punkte auf 5,99 Prozent.

Die Auktion war mit Spannung erwartet worden, nachdem Moody's Spanien am Vortag mit einer Herabstufung in der Bonitätsskala gedroht hatte. Die Agentur hob aber auch hervor, dass die Solvenz Spaniens nicht in Gefahr sei. Auch sei nicht zu erwarten, dass das Land auf den EU-Rettungsschirm zurückgreifen müsse. Spanien sei nach wie vor weitaus stärker als andere verschuldete Euro-Länder.