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Spanische Politikerin erschossen

12. Mai 2014

Isabel Carrasco, Mitglied der Volkspartei von Ministerpräsident Rajoy, wurde in der nordspanischen Stadt León ermordet. Die mutmaßlichen Täterinnen - Mutter und Tochter - sind bereits gefasst.

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Die ermordete spanische Politikerin Isabel Carrasco (Foto: picture-alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Eine Politikerin der konservativen Volkspartei (PP) von Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy ist auf offener Straße erschossen worden. Unmittelbar nach der Tat in der nordspanischen Stadt León wurden zwei Frauen als mutmaßliche Täterinnen festgenommen. Carrasco war PP-Parteichefin von León.

Die Fußgängerbrücke in León, auf der die tödlichen Schüsse in fielen (Foto: Fall picture-alliance/dpa)
Auf dieser Fußgängerbrücke in León fielen die SchüsseBild: picture-alliance/dpa

Das Motiv der Tat sei wahrscheinlich ein persönlicher Racheakt gewesen, teilte das Madrider Innenministerium mit. Die PP und die Opposition der Sozialisten (PSOE) sagten für Montag alle Wahlkampfveranstaltungen für die Europawahl ab. Dazu gehörten auch Kundgebungen mit den Parteichefs Rajoy in Valladolid und Alfredo Pérez Rubalcaba in Jaén. Bei den festgenommenen Frauen handelte es sich nach Polizeiangaben um Mutter und Tochter. Eine von ihnen sei am Vortag von der - von Carrasco geleiteten - Provinzverwaltung in León entlassen worden, hieß es. Die 59-jährige Politikerin wurde in der Nähe ihrer Wohnung auf einer Fußgängerbrücke erschossen, die über den Fluss Bernesga führt.

Carrasco war von 1995 bis 2003 Wirtschafts- und Finanzministerin der Region Kastilien-León gewesen. Im vorigen Jahr nahm die Justiz gegen die Politikerin Ermittlungen wegen des Verdachts der Verwicklung in einen Finanzskandal auf.

sti/SC (dpa, ape, rtr)