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Rad-Olympiasieger Sanchez gedopt

5. Oktober 2017

Der spanische Rad-Olympiasieger Samuel Sanchez ist des Dopings überführt worden. Wie sein in den USA lizenziertes Team BMC mitteilte, bestätigte die B-Probe die Einnahme des Wachstumshormons GHRP-2.

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Samuel Sanchez
Bild: Imago/S. Sirotti

Der 39 Jahre alte Olympiasieger von Peking 2008 war am 9. August nach einer Trainingskontrolle positiv getestetund zwei Tage vor dem Start der Vuelta von der Spanien-Rundfahrt ausgeschlossen worden.

Das Radteam BMC zog unmittelbare Konsequenzen und beendete Sanchez' zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit sofortiger Wirkung. Das bestätigte sein Arbeitgeber in einer Mitteilung in der Nacht zum Donnerstag. 

Mehrjährige Sperre droht

"In Übereinstimmung mit unserer Null-Toleranz-Politik, den Anti-Doping-Bestimmungen und den Regularien des Weltverbandes UCI wurde der Vertrag mit sofortiger Wirkung beendet", ließ die Teamleitung des US-Rennstalls verlauten. Sanchez hatte zuvor in spanischen Medien erklärt, er könne sich den positiven Wert nicht erklären und sei sich keiner Schuld bewusst.

Sanchez fuhr seit 2014 in Diensten von BMC, zuvor hatte er mit Euskaltel 2011 das Bergtrikot der Tour de France gewonnen. Dem Spanier droht eine mehrjährige Strafe, so dass das Karriereende bevorsteht. 

Das bei Sanchez entdeckte Peptid GHRP-2, das für einen schnellen Muskelzuwachs sorgen soll, war bereits im Mai vor dem Giro d'Italia bei den beiden italienischen Profis Stefano Pirazzi und Nicola Ruffonivom Team Bardiani nachgewiesen worden.

al/mrl (sid/dpa)