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SPD gewinnt Bürgerschaftswahl in Bremen

26. Mai 2003

Überraschend gutes Abschneiden der SPD, Verluste für die CDU, Bürgermeister Scherf will die große Koaltion fortsetzen

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Gegen den Bundestrend hat die SPD in Bremen 42,2 Prozent der Stimmen geholt, fast genau so viele wie vor vier Jahren. Gewonnen hat vor allem Bremens Bürgermeister Hennig Scherf (SPD). Der Wahlkampf war ganz auf seine Person zugeschnitten. Die CDU, Juniorpartner in der seit acht Jahren regierenden Großen Koalition, musste herbe Verluste einstecken. Sie fiel von 37,1 auf 28,9 Prozent zurück. Viele CDU-Anhänger wählten Scherf, um eine rot-grüne Koalition in Bremen zu verhindern, so die Analyse von Hartmut Perschau, CDU-Finanzsenator. Die Grünen haben mit 13,2 Prozent der Stimmen ebenfalls stark gewonnen. Eine Koalition mit ihnen, lehnt SPD-Bürgermeister Scherf kategorisch ab. Die Bundespolitik, in der Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) mit großen Haushaltslöchern und seiner Reformagenda 2010 enorme Schwierigkeiten hat, hat die SPD aus dem Bremer Wahlkampf erfolgreich heraus gehalten.

Reaktionen und Analysen im Funkjournal alle zwei Stunden