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Neuer Dopingfall

3. Juli 2009

Die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein ist des Blutdopings überführt worden. Sie wurde für zwei Jahre gesperrt.

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Claudia Pechstein bei der WM in Hamar (Foto: AP)
Und tschüss: Claudia PechsteinBild: AP

Wie die Internationale Eislauf-Union (ISU) am Freitag (03.07.2009) mitteilte, wurde der 37-jährigen Berlinerin bei den Mehrkampf-Weltmeisterschaften am 7. Februar in Hamar in Norwegen nach den Rennen über 500 und 3000 Meter die Benutzung verbotener Blutdoping-Methoden nachgewiesen. Die erfolgreichste deutsche Wintersportlerin hatte die Mehrkampf-WM im Februar wegen einer angeblichen Erkrankung abgebrochen und auf den 5000-Meter-Lauf verzichtet.

Indizien

Die ISU hat die Berlinerin für zwei Jahre gesperrt. Pechstein kann damit nicht an den Olympischen Spielen in Vancouver teilnehmen. Pechsteins Rechtsanwalt Simon Bergmann kündigte allerdings an, beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne Berufung gegen die Sperre einzulegen. "Es gibt keinen positiven Befund", erklärte Bergmann. Claudia Pechstein sei allein aufgrund von Indizien bestraft worden.

Leistungssprung

Erste Doping-Verdächtigungen gegen die deutsche Läuferin waren im vergangenen Winter aufgetaucht, als sie einen im Vergleich zu den Vorjahren großen Leistungssprung machte. Bei den Mehrkampf-Europameisterschaften im Januar in Heerenveen in den Niederlande gewann sie nach 1998 und 2006 zum dritten Mal den Titel. (wga/kas/sid/dpa)